Aktuelle Zahlen und Entwicklungen im Schüleraustausch
Seit 2000 erhebt weltweiser, der unabhängige Bildungsberatungsdienst & Verlag, kontinuierlich Daten zum Thema Schüleraustausch und wertet die Zahlen jährlich in der weltweiser-Studie aus. Die neue Auswertung zum Schüleraustausch präsentiert erstmals Entwicklungen in mehrmonatigen Schüleraustauschprogrammen auch seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Betrachtet wurden die Daten der Schuljahre zwischen 2018 und 2021. Die zentralen Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Seit dem permanenten Rückgang der Teilnehmendenzahlen nach dem Schuljahr 2010/11, in dem bisher die historisch höchste Teilnehmendenzahl festgestellt werden konnte, lässt sich im Schuljahr 2018/19 erstmalig eine Trendumkehr feststellen.
- Die USA waren trotz dramatischer Rückgänge der Teilnehmenden-Zahlen in der Vergangenheit nach wie vor das beliebteste Gastland für Austauschschüler:innen aus Deutschland: 2018/19 verbringen mit 4.658 Programmteilnehmenden sogar etwas mehr Jugendliche in den USA ihren Schüleraustausch als im Vorjahr.
- Insbesondere in Niedersachsen und Berlin stieg die Zahl der Austauschschüler:innen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an.
- Schüleraustausch ist ein gymnasiales Phänomen: Vor der Ausreise besuchten 83 Prozent der Austauschschüler:innen in Deutschland ein Gymnasium. Die restlichen 17 Prozent der Teilnehmenden verteilen sich auf sonstige Schularten, unter anderem Gesamtschulen, Mittelschulen, Realschulen, Stadtteilschulen oder Privatschulen
- 2020/21 nahmen insgesamt 5.100 Schüler:innen an einem mindestens dreimonatigen Schüleraustauschprogramm teil. Das ist zwar im Vergleich zu den beiden Vorjahren ein Rückgang um rund zwei Drittel. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit ihren Reisebeschränkungen und Quarantänevorschriften bleibt es trotzdem eine erstaunlich hohe Zahl, die die ungebrochen starke Popularität dieser Programme selbst in Pandemie-Zeiten zeigt.
Die gesamte Studie und alle weiteren Informationen finden sich auf der Studienseite unserer Homepage.