Nach dem Abi ins Ausland

Abitur – und was dann?

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Palme vor blauem Himmel mit Flugzeug im Hintergrund

Alle Prüfungen sind erfolgreich absolviert, du hast das Abi in der Tasche und die Welt steht dir offen! Jetzt stellt sich die Frage: was machen mit dieser Freiheit? Willst du direkt beruflich durchstarten und zum Beispiel eine Ausbildung oder ein Studium beginnen? Oder möchtest du dir eine kürzere oder längere Auszeit nehmen und etwas von der weiten Welt sehen?

Auf dieser Seite haben wir eine Übersicht der Optionen zusammengestellt, die dir offen stehen. Außerdem geben wir dir wertvolle Tipps für deine weiteren Planung nach dem Abitur!

Nach dem Abi ins Ausland: Gap Year

Nach dem Abitur einfach mal etwas anderes machen und die Welt entdecken – genau das ist für immer mehr und mehr Abiturienten der Plan für die Zeit nach dem Schulabschluss. Und es gibt einige Gründe, ein “Lückenjahr” zwischen dem Abitur und dem weiteren Bildungsweg einzuschieben. Abgesehen von der Verbesserung von Sprachkenntnissen während des Auslandsaufenthalts, hilft dir ein Gap Year dabei in aller Regel dich selbst besser kennen zu lernen und mehr darüber zu erfahren, in welche Richtung du dich persönlich weiterentwickeln möchtest. Diese Orientierung erlangst du in der Ferne oftmals eher als zu Hause, da du mit mehr neuen Eindrücken und Situationen konfrontiert bist.

Gap Year Programme im Ausland

Wenn du vorhast, nach dem Abitur für länger als ein paar Monate zu verreisen, eignen sich dafür insbesondere Programme wie Freiwilligenarbeit, Au-Pair, Work and Travel. Einige Organisationen bieten überdies auch die Möglichkeit, auch nach dem Abi noch einen Schüleraustausch zu absolvieren. Willst lediglich für ein paar Wochen oder Monate ins Ausland bieten sich insbesondere Sprachreisen, Workcamps oder auch Summer Sessions bzw. ein Schnupperstudium an einem College an. Außerdem gibt es Freiwilligenprojekte, wo du dich auch für kürzere Zeiträume engagieren kannst.

Auslandsaufenthalte im Überblick

Ausbildung nach dem Abitur

Für viele Abiturienten scheint ein Studium unausweichlich der nächste Schritt in der Karriereplanung zu sein. Insbesondere für Schulabgänger, die an einer kaufmännischen oder handwerklichen Berufslaufbahn interessiert sind, ist eine Ausbildung allerdings oft der passendere Weg.

Die am weitesten verbreitete Ausbildungsart in Deutschland ist die betriebliche Ausbildung, auch duale Ausbildung genannt. Azubis absolvieren hier den praktischen Teil der Ausbildung in einem Unternehmen und den theoretischen Teil an einer Hochschule. Die Ausbildungsdauer reicht, abhängig vom Beruf, von zwei bis dreieinhalb Jahre, wobei Abiturienten oftmals die Möglichkeit besteht, diese Zeitspanne um bis zu zwölf Monate zu verkürzen.

Wenn du dich nicht zwischen einer betrieblichen Ausbildung und einem Studium entscheiden möchtest, dann ist vielleicht auch ein Duales Studium eine interessante Option für dich. Hier werden praktische Ausbildungsabschnitte im Betrieb mit theoretischen Teilen an einer Universität kombiniert. Außerdem bekommst du im Gegensatz zum Studium bereits während deiner Ausbildung ein Gehalt von deinem Ausbildungsbetrieb.

Nach dem Abi studieren

Welcher Studiengang und welche Hochschule kommt für mich in Frage?

Wenn du dich nach dem Abitur für ein Studium entschieden hast, stehst du direkt vor der nächsten großen Entscheidung: Was will ich studieren? Bei über 20.000 Studiengängen an rund 400 Hochschulen deutschlandweit fällt da die Wahl nicht leicht. Um deiner Entscheidung ein Stück näher zu kommen, könnten dir ein paar Leitfragen helfen der Antwort auf diese Frage etwas näher zu kommen:

  • Welche Interessen und Fähigkeiten bringe ich mit?
  • Gibt es konkrete Berufe, die mich interessieren?
  • Welche Studiengänge haben Zulassungsbeschränkungen und welche Studiengänge sind zulassungsfrei?
  • Welche Hochschulen haben Partner-Universitäten im Ausland und bieten die Möglichkeit von Auslandssemestern an?
  • Möchte ich in der Nähe meiner Eltern bleiben oder kann ich mir vorstellen weiter entfernt zu wohnen?
  • Welche Berufe kommen für meinen Wunschstudiengang in Frage und wie sieht die Lage auf dem Stellenmarkt aus?

Sich mit diesen Fragen zu beschäftigen fällt den allerwenigsten leicht. Es macht daher Sinn, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Es gibt zahlreiche Beratungsstellen, die dir genau dabei helfen: es gibt Beratungslehrer an deiner Schule, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Studienberatungen an Hochschulen sowie Info-Veranstaltungen von Universitäten und Fachhochschulen. Ebenfalls lohnt es sich das Gespräch mit Freunden, Verwandten, Bekannten und Eltern zu suchen, die dir aus ihren persönlichen Erfahrungen ggf. Tipps geben können.

Am Ende dieser Überlegungen solltest du die Entscheidung treffen, die sich für dich die Richtige ist, denn schließlich betrifft sie dich persönlich. Erfahrungen und Tipps von anderen können dabei eine große Hilfe sein, die es sich lohnt, mit in die Entscheidung einzubeziehen.

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Im Ausland studieren

Egal ob für ein Schnupperstudium während der Sommermonate, Summer Sessions an einem College, ein oder zwei Auslandssemester oder das gesamte Studium – nach dem Abitur stehen dir viele Türen in ausländische Hochschulen offen. Zahlreiche Abiturienten und Studierende entscheiden sich für das westeuropäische Ausland, da die Kosten dafür oft niedriger sind als zum Beispiel in den USA und Down Under.

Vollstudium im Ausland

Viele Deutsche, die ihr gesamtes Studium im Ausland absolvieren wollen, schreiben sich insbesondere an Hochschulen in Österreich und in den Niederlanden ein, wo viele Studiengänge nicht zulassungsbeschränkt sind und auch auf Englisch angeboten werden. Eine Option es es auch den Bachelor in Deutschland zu machen und anschließend für den Masterabschluss ins Ausland zu gehen.

Auslandssemester

Du kannst dich aber auch dazu entscheiden, nur ein oder zwei Gastsemester an einer ausländischen Hochschule zu verbringen. Abhängig von der Fachrichtung kann ein Auslandsaufenthalt gleich während der ersten Semester, kurz vor Abschluss des Studiums oder im direkten Anschluss an das deutsche Studium sinnvoll sein. Dies hängt von der Strukturierung der Studiengänge, aber auch von persönlichen Motiven ab. Man kann sich schon vor Studienbeginn darüber informieren, ob und wann ein Studienaufenthalt im Ausland eingebaut werden kann. Manchmal ist ein akademischer Auslandsaufenthalt sogar offiziell im Studium vorgesehen, so wie beispielsweise bei den vierjährigen „Bachelor Plus“-Programmen. Bei binationalen bzw. trinationalen Studiengängen, die zu einem Doppel- oder Dreifachabschluss führen, wird ebenfalls ein Teil des Studiums im Ausland absolviert.

Besonders attraktiv sind Gastsemester an einer Partnerhochschule der Heimatuniversität, da hier die ausländischen Studiengebühren entfallen. In Europa ist dieses System durch das von der EU geförderte Erasmus-Programm bekannt und weit verbreitet. Fast jede deutsche Hochschule, jedoch nicht jeder Fachbereich, hat ein Kontingent an Erasmus-Plätzen, die für ein oder auch zwei Semester vergeben werden. Studierende erhalten zudem eine finanzielle Förderung.

Summer Sessions

Wenn du nach dem Abitur in der Zeit bis zum Studienbeginn bereits während der Semesterferien im Sommer in das Uni-Leben im Ausland hineinschnuppern möchtest, kannst du dich für Summer Sessions einschreiben. Diese werden vor allem von nordamerikanischen Hochschulen angeboten. Du kannst dabei aus einem umfangreichen Angebot zwei bis drei Kurse in einem Zeitraum von sechs bis zehn Wochen belegen. Summer Sessions umfassen jeweils den Lernstoff eines regulären Semesters und sind daher mit einer hohen Anzahl an Wochenstunden und intensivem Lernen verbunden. Die Kosten für Summer Sessions hängen von der gewählten Hochschule und den Kursen ab, wobei die Preisspanne groß ist.

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Ob Auslandsjahr, Schüleraustausch, Sprachkurse, Jugendreisen, Feriencamps, Work & Travel, Freiwilligenarbeit, Au-Pair, Gap Year Programme, Praktika oder Studium im Ausland:

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