Akademische und interkulturelle Auslandserfahrungen
Auslandsstudium in 2024 / 2025 / 2026 beginnen
Viele deutsche Abiturient:innen und Studierende zieht es für ein paar Monate oder auch Jahre zum Studieren ins Ausland. Sie nutzen die Möglichkeit, ihre akademische Ausbildung mit einem längeren Auslandsaufenthalt zu verbinden, ihre interkulturellen Kompetenzen auszubauen und ihre Sprachkenntnisse zu perfektionieren. Sicherlich ist ein Studium im Ausland immer auch ein Pluspunkt im Lebenslauf. Bei der Planung eines Auslandssemsters oder -studiums kann man sich von verschiedenen Austauschorganisationen helfen lassen.
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FAQ zum Studium im Ausland
Auslandsstudium im Überblick: Optionen – Organisation – Kosten
Wie man seinen Studienaufenthalt im Ausland gestaltet, entscheidet allein man selbst: Von „Partysemester“ bis hin zu Programmen, die eine akademische Höchstleistung fordern, ist vieles denkbar. Fest steht, dass man – insbesondere in europäischen und in englischsprachigen Gastländern – auf andere Deutsche und auf internationale Studierende aus aller Welt treffen wird. Da viele ausländische Hochschulen Campus-Universitäten sind, spielt sich das Leben rund um die Unigebäude und damit in einem eigenen „Mikrokosmos“ ab.
Wer seine akademische Ausbildung mit einem Auslandsaufenthalt verbinden will und wer fachlich über den „deutschen Tellerrand“ hinausschauen möchte, für den kann ein Auslandsstudium genau das Richtige sein. Über ihre ganz persönlichen Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse berichten Studierende im Stubenhocker. Die Zeitung für Auslandsaufenthalte.
Das deutsche Abitur berechtigt in der Regel zum Studium im Ausland. Die Fachhochschulreife wird nicht immer anerkannt. An manchen weiterführenden ausländischen Bildungseinrichtungen, z.B. an Community Colleges in den USA, können junge Erwachsene mit Mittlerer Reife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung ein Studium aufnehmen. Wie in Deutschland können auch die Noten über die Aufnahme an einer Hochschule oder die Zulassung zu einem Studiengang entscheiden. An manchen Universitäten kann eine Aufnahmeprüfung erforderlich sein. Studierende, die an einem ein- oder zweisemestrigen Study Abroad-Programm teilnehmen wollen, müssen meist ihre bisher erbrachten Studienleistungen dokumentieren. Unumgänglich ist der Nachweis über ausreichende Fremdsprachenkenntnisse, z.B. mithilfe eines anerkannten Sprachzertifikats. Die gastgebende Hochschule kann zudem Empfehlungs- oder Motivationsschreiben erbeten.
Studienaufenthalte im Ausland dauern in der Regel ein oder zwei Semester, also ein halbes oder ein ganzes akademisches Jahr. Man kann sich jedoch auch für einen längeren Aufenthalt entscheiden und sein ganzes Studium oder ein Aufbaustudium im Ausland absolvieren.
An einer ausländischen Hochschule einsteigen kann man jeweils zum neuen Semester. In vielen Ländern beginnen die Semester im September und im Januar bzw. Februar, was sich mit dem deutschen System deckt. Es gibt aber auch Staaten, in denen das Semester bereits im Juli anfängt, beispielsweise in Australien und Neuseeland. Bedenken sollte man zudem, dass nicht unbedingt jeder Studiengang zu jedem Semester aufgenommen werden kann. So wird der Einstieg in manche Studiengänge nur einmal im Jahr angeboten.
Die große Mehrheit der deutschen Abiturient:innen bzw. Studierenden entscheidet sich für ein westeuropäisches Gastland. Dies hat in vielen Fällen finanzielle Gründe: Selbst wenn dort Studiengebühren erhoben werden, sind diese oft geringer als z.B. in Nordamerika oder Down Under. Nicht zuletzt sind An- und Abreise oder Stippvisiten in die Heimat kostengünstiger. Die mit Abstand meisten deutschen Auslandsstudierenden schreiben sich an Hochschulen in Österreich und in den Niederlanden ein, wo viele Studiengänge auf Englisch angeboten werden. Die beliebtesten Zielländer deutscher ERASMUS-Studierenden sind Spanien und Frankreich. Nachgefragt sind zudem Studienaufenthalte in der Schweiz, in Großbritannien, in Schweden und Italien. Zu den bevorzugten Zielen in Übersee gehören die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und China.
– Gastsemester – Study Abroad
Die Mehrheit der Deutschen, die es zum Studieren in die Ferne zieht, entscheidet sich für einen ein- oder zweisemestrigen Aufenthalt an einer Gasthochschule. Wann man Gastsemester sinnvoller Weise einplant, hängt vom Studienaufbau und den Prüfungsordnungen einzelner Fächer, aber auch von persönlichen Motiven ab. Aufgrund der Umstellung des deutschen Studiensystems auf Bachelor- und Masterstudiengänge wird der Studienverlauf immer stärker reglementiert. Man kann sich aber schon vor Studienbeginn darüber informieren, ob und wann ein Studienaufenthalt im Ausland eingebaut werden kann. Vielleicht ist ein Auslandsaufenthalt sogar offiziell im Studienverlaufsplan vorgesehen.
– Vollstudium
Mittlerweile entschließt sich eine Reihe von Schulabgänger:innen dazu, das komplette Studium im Ausland zu absolvieren oder binationale bzw. trinationale Studiengänge zu wählen, die zu einem Doppel- oder Dreifachdiplom führen. In diesem Fall studiert man „länderübergreifend“ in zwei oder drei Staaten (inkl. Deutschland).
– Aufbaustudium
Durch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge bietet es sich unter Umständen an, den Bachelor in Deutschland zu machen und anschließend für den Masterabschluss ins Ausland zu gehen. Absolvent:innen, die sich im Bereich der Wirtschaftswissenschaften weiterbilden wollen, entscheiden sich häufig für einen MBA-Studiengang im Ausland. Für Jurastudierende bzw. Jurist:innen ist der Erwerb des LL.M von Interesse.
– Sommerkurse oder Schnupperstudium
Oberstufenschüler:innen und Abiturient:innen können sich während des Sommers an ausländischen Hochschulen für mehrwöchige Summer Sessions einschreiben, z.B. an Universitäten in den USA oder Kanada. So erhalten sie erste Einblicke in den Studienalltag. Übrigens: Solche Sommerkurse stehen regulären Studierenden ebenfalls offen.
Als Abiturient:in kann man sich zudem dazu entschließen, im Ausland ein Schnupperstudium zu absolvieren. Das bedeutet, dass man sich für ein oder zwei Semester an einer ausländischen Hochschule einschreibt, ohne bisher Studienerfahrung gesammelt zu haben. Nachdenken kann man auch über die Teilnahme an einem so genannten Foundation Year. Hierbei handelt es sich um eine Art nicht-fachgebundenes Studienvorbereitungsjahr. Es hilft bei der fachlichen Orientierung und ist zugleich Sprachtraining.
Das Studieren im Ausland kann teuer werden. Oft sind die Studiengebühren hoch, An- und Abreise sowie Auslandsversicherungen müssen bezahlt werden und zudem kommen in vielen Ländern vergleichsweise hohe Ausgaben für Unterkunft und Lebenshaltung auf einen zu. Insbesondere Schulabgänger:innen, die ihr komplettes Studium im Ausland absolvieren möchten, sollten frühzeitig einen langfristigen Finanzierungsplan aufstellen und realistisch kalkulieren.
Sind die Studiengebühren für ein Studium in Übersee zu hoch, bietet sich für viele die oft kosten-günstigere Alternative an, innerhalb Europas zu bleiben. Sowohl deutsche Studierende, die sich für ein Vollstudium in einem EU-Mitgliedsstaat oder der Schweiz einschreiben, als auch deutsche Gaststudierende, die nur für ein paar Monate an eine ausländische Hochschule gehen (weltweit), können die staatliche Förderung Auslands-BAföG beantragen.
Stipendien für ein Vollstudium werden z.B. von den Hochschulen im Ausland oder von den ausländischen Regierungen vergeben. Für Gaststudierende gibt es vielfältigere Optionen der finanziellen Förderung. Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) vergibt diverse Stipendien. Die Fulbright-Kommission schreibt Stipendien zur fachlichen Vertiefung und Ergänzung des Studiums an einer amerikanischen Hochschule aus. Zudem gibt es den deutschen Stiftungsindex, über den man nach Stiftungen recherchieren kann, die Stipendien für Studienaufenthalte im Ausland vergeben. Läuft die Beratung und Bewerbung über eine deutsche Agentur, so kann man sich bei den Mitarbeiter:innen nicht nur über landesspezifische Stipendien informieren, sondern sich auch für ein Stipendium bewerben, das seitens der Institutionen vergeben wird.
Attraktiv und mit deutlich geringeren Kosten verbunden ist der Gastaufenthalt an einer Partnerhochschule der Heimatuniversität. Bekommt man über seine eigene Hochschule einen Platz angeboten, so entfallen die ausländischen Studiengebühren. In Europa ist dieses System durch die ERASMUS-Programme bekannt und weit verbreitet. Fast jede deutsche Hochschule, jedoch leider nicht jeder Fachbereich, hat ein Kontingent an ERASMUS-Plätzen, die entweder für ein oder auch für zwei Semester vergeben werden. Für Studierende, die bereits einen ersten akademischen Grad erworben haben (z.B. Bachelor) und die ihren Master zu Teilen oder ganz im Ausland machen möchten, kann ein ein- oder zweijähriger Erasmus-Mundus-Masterstudiengang von Interesse sein.
Studierende, die keine Aussicht auf eine finanzielle Förderung haben oder auf eine zusätzliche Finanzspritze angewiesen sind, können einen Bildungskredit beantragen.
Agenturen zum Thema Studium im Ausland
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Viele deutsche Abiturient:innen und Studierende zieht es für ein paar Monate oder auch Jahre zum Studieren ins Ausland. Sie nutzen die Möglichkeit, ihre akademische Ausbildung mit einem längeren Auslandsaufenthalt zu verbinden, ihre interkulturellen Kompetenzen auszubauen und ihre Sprachkenntnisse zu perfektionieren. Sicherlich ist ein Studium im Ausland immer auch ein Pluspunkt im Lebenslauf.
Viele weitere Erfahrungsberichte zum Thema Studium im Ausland findest du im Kompass.
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