Praktikum in Dänemark

Unterwegs in der Fahrradstadt Kopenhagen

GESCHRIEBEN VON: MARLA MÜSER
LAND: DÄNEMARK
AUFENTHALTSDAUER: 6 MONATE
PROGRAMM: PRAKTIKUM

6 Monate hyggelige Abende, frischer Meereswind und der Duft von Zimtschnecken

Die Idee:

Nach meinem Studium im Bereich BWL mit dem Schwerpunkt Tourismus war mir schnell klar, dass ich nicht direkt nach einer unbefristeten Stelle schauen möchte, sondern mir sehr gut vorstellen kann, zunächst in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern..

Da ich bereits zuvor positive Erfahrung mit einem Auslandspraktikum während meines Bachelors gemacht habe, fiel die Entscheidung schnell für einen weiteren Auslandsaufenthalt. 

Der Praktikumsort:

Hier kann ich nur empfehlen ganz viel nach interessanten Unternehmen zu googlen. Auf diese Weise habe ich mein Praktikum bei der Deutschen Zentrale für Tourismus gefunden, die Auslandsvertretungen in vielen Ländern hat und dort Praktikumsstellen anbietet. Nach dem ich ein sehr angenehmes Gespräch mit dem Team von Kopenhagen hatte, fiel meine Entscheidung schnell auf den Standort Dänemark.

Die Finanzierung:

Gerade die nordeuropäischen Länder schrecken mit hohen Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland ab. Durch den Verein Vividus, der mir bei der Beantragung des Erasmus Plus Stipediums behilflich war, konnten meine Aufenthaltskosten gedeckt werden. Die Höhe der finanziellen Unterstützung durch Erasmus richtet sich nach den Lebenshaltungskosten des jeweiligen Landes.

Der Aufenthalt:

Direkt zu Beginn des Praktikums habe ich mich durch den herzlichen Empfang meines Teams auf der Arbeit sehr wohl gefühlt. Ich wurde in alle aktiven Arbeitsprozesse integriert und durfte eigene Ideen einbringen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus ist zuständig für das Marketing der Reisedestination Deutschland im Ausland. In Kopenhagen sind wir speziell für den nordosteuropäischen Markt zuständig und organisieren Marketingkampagnen. Neben der Arbeit im Marketing unterstützte ich bei der Social Media Arbeit und im Pressebereich. Hier waren meine Aufgaben beispielsweise das Hochladen von neuen Pressemitteilungen oder die Überwachung der Facebook Kommentare. Ein weiteres Highlight war für mich die Teilnahme an Events wie dem Kick-off. Insgesamt fand ich besonders die Arbeit in einem deutschen Unternehmen unter dänischer Führung sehr spannend. Die Arbeitswelt in Dänemark zeichnet sich durch flache Hierarchien und eine “Lobkultur” aus. Neben der Arbeit habe ich natürlich auch das Leben in Kopenhagen genossen. Die Stadt bietet unzählige Orte zum Entspannen am Wasser und ist für eine Großstadt sehr grün und weniger hektisch als andere. Wer mal in Kopenhagen ist, sollte die Stadt unbedingt auf dem Fahrrad erkunden, denn Kopenhagen heißt nicht ohne Grund “Fahrradhauptstadt”. Das Fahrradnetz ist sehr gut ausgebaut, sodass es das schnellste Verkehrsmittel ist um sich in der Stadt fortzubewegen. Deutschlands Nachbarland ist außerdem für seine Backkultur bekannt. An jeder Ecke gibt es leckere Zimtschnecken. Weltbekannt ist ebenfalls Kopenhagens Architektur. Hier wird Nachhaltigkeit schon lange mitgedacht. Ein Besuch im Architekturmuseum lohnt sich daher definitiv. Trotz der Nähe zu Deutschland ist die Mentalität hier meiner Erfahrung nach etwas entspannter. Verbringt man längere Zeit hier, fallen viele Kleinigkeiten auf, die doch etwas anders laufen. Den Alltag in einem fremden Land zu verbringen ist eine interessante Erfahrung, für dich ich sehr dankbar bin. Mit Freude denke ich an meine Zeit dort zurück und kann es kaum erwarten, diese tolle Stadt und meine neuen Freund:innen bei meinem nächsten Besuch wieder zu sehen und “hej” zu sagen.

Fazit:

Abschließend möchte ich mich bei der DZT Kopenhagen für die tolle, lehrreiche Zeit bedanken. Ich kann daraus sowohl beruflich als auch persönlich viel mitnehmen und bin dankbar ein interessantes Land kennengelernt haben zu dürfen. Sei es in Kopenhagen oder woanders… ich kann einen Auslandsaufenthalt nur empfehlen. Man kommt mit vielen besonderen Erinnerungen zurück und entwickelt sich auf vielen Ebenen weiter.

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Marla Müser, 27, ist Betriebswirtin und war bevor sie Teil des Weltweiser-Teams wurde, immer wieder Auslandsluft geschnuppert.

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