Abenteuer und Selbstbegegnung

Mit einem Reisestipendium Länder neu entdecken

weltweiser · Arm in Arm unter blauem Himmel
ADVERTORIAL VON: DAGMAR BALTES
zis Stiftung für Studienreisen
LAND: WELTWEIT
AUFENTHALTSDAUER: VARIABEL
PROGRAMM: REISEN & ABENTEUER
ERSCHIENEN IN: (NIX FÜR) STUBENHOCKER.
DIE ZEITUNG FÜR AUSLANDSAUFENTHALTE,
NR. 5 / 2015, S. 69

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„Ich saß in der ersten Mitfahrgelegenheit von Würzburg Richtung Straßburg. Nichtsahnend, wie lange meine Reise dauern und wohin es mich verschlagen würde, wer mich mit breitem Lächeln und offener Tür empfangen, wer mir vielleicht Steine in den Weg legen wird. Ich wusste nur – es ging nach Frankreich. Es kribbelte in der Magengrube. Die Fahrerin redete ununterbrochen, mir fiel kaum auf, dass langsam alle Radiosender ausschließlich auf Französisch um die Wette quasselten. Zum Kribbeln gesellte sich ein Kloß in meinen Hals. Noch versenkte ich mich nur in die Sprachmelodie, von Verstehen konnte keine Rede sein.“

So beschreibt die 19-jährige Daria rückblickend den ersten Tag ihrer achtwöchigen Reise durch Frankreich. Die zis Stiftung für Studienreisen unterstützte ihre Reiseplanung zum Thema „Im Fluss der Zeit – Zeitwahrnehmung in der Stadt und auf dem Land Frankreichs“ mit einem Reisestipendium von 600 €.

„Bei der Wahl des Themas sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt“

„Den Mut, das vertraute Umfeld zu verlassen, sich allein auf den Weg zu machen, um einem bestimmten Thema auf den Grund zu gehen, müssen junge Menschen bereits mitbringen, wenn sie sich bei zis bewerben“, rät Dagmar Baltes von der gemeinnützigen zis Stiftung in Salem am Bodensee. Bewerben können sich junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren. Mindestens vier Wochen werden sie dann unterwegs sein, Tagebuch schreiben, Gespräche, Eindrücke und Informationen rund um das gewählte Thema sammeln und ihre Ausgaben dokumentieren. Anschließend bleiben ihnen drei Monate Zeit, um einen Studienbericht zu erstellen, in dem die Eindrücke, Informationen und Fotos verarbeitet werden. Gemeinsam mit dem Reisetagebuch wird dieser dann bei zis eingereicht. Ziel jeder Reise ist es, einen tiefen Einblick in das Gastland zu bekommen und den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Bei der Wahl des Themas sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Ob Flamenco in Spanien, Nordlichter in Norwegen, die Literaturszene in Istanbul od als Fahrradkurier durch Londons Straßen – das persönliche Interesse und die Entdeckerlust stehen im Vordergrund.

„Ich begegnete Menschen, dir mir ihre Lebensgeschichte anvertrauten. Ich erlebte Situationen, bei denen ich Mut und Stärke entwickeln konnte. Mir wurde vor Augen geführt, dass es einer besonderen Wertschätzung kurzer Momente im Leben bedarf „, schreibt die 20-jährige Valbone, die den Lebensweg junger Frauen im Kosovo porträtierte. Im Mittelpunkt jeder zis-Reise stehen die Menschen im Gastland. Das Gefühl, akzeptiert und integriert zu sein, Freundschaften über Grenzen hinweg zu schließen, begleitet fast jeden zis-Stipendiaten unterwegs. Die Reisevorbereitungen werden von 30 ehrenamtlich engagierten Juroren individuell betreut. Sie geben Tipps und helfen beispielsweise, Kontakte zu knüpfen, Übernachtungen zu organisieren oder günstige Transportmittel zu finden. In der Regel leben zis-Reisende bei Menschen, die eng mit dem Reisethema verknüpft sind, helfen ihnen und nehmen selbst Hilfe an.

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Nicht zuletzt führen die Erfahrungen in der Fremde und mit dem Fremden zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Eine Erfahrung, die auch die 20-jährige Miriam auf ihrer Reise durch Frankreich zum Thema „In den Fußstapfen eines Clowns“ erleben konnte: „Am Anfang ging es in meiner Reise darum, dem Geheimnis der Gestalt Clown nachzugehen, sie in ihrer übergreifenden theatralen Bedeutung zu erfassen. Ich habe mich in die Fußstapfen dieser Figur begeben. Ich traf Clowns in den verschiedensten Lebenslagen, auf der Straße, im Café, in den eigenen vier Wänden, auf der Bühne, in Workshops, bei der Arbeit, im Büro oder im Auto. Jeder von ihnen war auf der dauerhaften Suche nach dem eigenen inneren Clown. So kam ich am Ende ganz woanders an, unerwartet nah – bei mir selbst. Das ist die Magie einer Reise. Man fährt weit weg, nimmt einen neuen Lebensrhythmus an, geht unangenehme Umwege, man lehnt sich weit aus dem Fenster, manchmal auch zu weit, und am Ende kommt man doch nur bei sich selbst an.“

Der Bewerbungsschluss für die Reisestipendien ist jährlich der 15. Februar.

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