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Freiwilligenarbeit
Praktika
Von Afrika über Asien und Europa bis hin zu Lateinamerika und Ozeanien – durch Freiwilligenarbeit oder Praktika sammeln unsere Teilnehmenden einzigartige Eindrücke und Erfahrungen im Ausland. Rainbow Garden Village (RGV) bietet weltweit in mehr als 30 Ländern nachhaltige Projekte in verschiedenen Bereichen, wie Soziales, Unterrichten, Tier- und Umweltschutz, Medizin etc. an.
Während unsere Teilnehmenden sich in ihrem Projekt engagieren, erweitern sie ihren Horizont und werden weltoffener. Sie stärken ihre persönlichen Kompetenzen, wachsen an den Herausforderungen in ihren Freiwilligenprojekten und verbessern darüber hinaus ihre Sprachkenntnisse. Unzählige neue Eindrücke, Erlebnisse und besondere Momente runden den Auslandsaufenthalt ab – und führen zu einer Rückkehr mit vielen spannenden Geschichten im Gepäck!
RGV wurde 1999 gegründet. Im Jahr 2001 reisten die ersten Lehramt-Studierenden mit RGV zur Unterstützung an Schulen nach Ghana. Heute umfasst unser Programm zahlreiche weitere Zielländer mit umfangreichen Freiwilligenprojekten und Praktikumsstellen. Wir freuen uns, durch nachhaltige Auslandsaufenthalte einen kleinen Beitrag direkt vor Ort in unseren Zielländern leisten zu können.
Rainbow Garden Village gGmbH
Rosenkavalierplatz 18
81925 München
Tel: 089 – 454 537 93
Web: www.rainbowgardenvillage.com
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( Bewertungen)
Leider war der Kontakt mi Rainbow Garden Village sehr unerfreulich. Ich war Volontärin in Uganda und hatte vor der Reise viele Fragen. Wegen derer ich ja auch via einer deutschen Reiseagentur gebucht hatte. Ich hätte es ja deutlich günstiger haben können mit Direktbuchung in Uganda. Meine Fragen wurden eher widerwillig beantwortet, bzw. in der Regel wurde ich auf die Homepage oder Links verwiesen. Ich habe dann den Kontakt auf das MIndeste beschränkt.
Einen Tag vor der Abreise stellte sich auf Anfrage heraus, dass mein (bezahlter) Flughafentransfer nicht geklärt war, bzw. sollte ich den vor Ort noch mal bezahlen. Außerdem musste ich wegen einer Ankunftzeit morgens um 4 Uhr 3,5 Std. am Flughafen warten, bis ich abgeholt werden konnte. Scheinbar war es vorher noch gar nicht aufgefallen, dass die Abholung so früh ein Problem sein könnte. Ich finde das sehr unprofessionell.
In den Reiseunterlagen ist die Rede von einem Orientierungsprogramm an einem anderen Ort. Erstens gab es kein Orientierungsprogramm und zweitens keinen anderen Ort (von dem ich ohnehin keine Adresse hatte).
Den Preis für den Flughafentransfer bekam ich erstattet und ebenfalls eine Bootstour auf die Insel, die normalerweise nicht im Reisepreis enthalten ist. Doch auch hier musste ich mehrmals nachhaken.
Alles in allem sehr unangenehm und leider ist RGV für mich keine Empfehlung wert.
Liebe Mona,
vielen Dank für dein offenes Feedback. Es tut uns sehr leid zu hören, dass deine Erfahrung nicht den Erwartungen entsprochen hat und es zu Unannehmlichkeiten gekommen ist – insbesondere bei der Kommunikation und der Organisation des Flughafentransfers sowie des Orientierungsprogramms in Uganda.
Wir verstehen, wie wichtig eine klare und unterstützende Kommunikation vor einem Auslandsaufenthalt ist, besonders wenn es um eine so bedeutende Erfahrung wie eine Freiwilligenarbeit in einem fremden Land geht. Es tut uns leid, dass deine Fragen nicht ausreichend beantwortet wurden und du das Gefühl hattest, keine direkte Unterstützung zu erhalten. Das entspricht nicht dem Service, den wir für gewöhnlich unseren Teilnehmenden bieten. Wir verbessern unsere internen Abläufe fortlaufend und greifen dein Feedback konstruktiv auf.
Wir werden aus diesen Erfahrungen lernen und alles daransetzen, unseren Service zu verbessern. Es ist uns wichtig, dass sich alle Teilnehmer:innen gut vorbereitet und unterstützt fühlen.
Für deine zukünftigen Projekte und Reisen wünschen wir dir alles Gute!
Viele Grüße
dein Team von Rainbow Garden Village
Meine Freiwilligenarbeit in Südafrika – umgeben von Vielfalt und Herzlichkeit
Die Arbeit war sehr herausfordernd und interessant. Ich bin sehr dankbar, so nahe mit den Menschen vor Ort in Kontakt gekommen zu sein und ein Teil von ihnen zu sein.
Die Arbeit im Children Center
Ich bin Christina, 22 Jahre alt und war gemeinsam mit meiner Freundin ein Monat in Kapstadt im Children Center Dove Road.
Die Arbeitszeiten waren sehr angenehm (von 08:30 – 12:00 Uhr) von Montag bis Freitag. Den restlichen Tag und an den Wochenenden hatten wir also genug Zeit, um uns Kapstadt und die Umgebung anzusehen.
Wir hatten jeden Tag Programm und haben auch immer wieder mit der Gruppe etwas unternommen.
Freizeit in Kapstadt
Ich sah die schönsten Sonnenuntergänge, war auf dem Tafelberg, am Cape Point und bei den Pinguinen. Außerdem gibt es viele süße Cafés und Restaurants.
Zum Schluss haben wir dann noch eine 3-tägige Garden Route mit Safari gemacht und somit unseren Aufenthalt perfekt abgerundet.
Man kann sehr viel Verschiedenes in Kapstadt machen und jeder kommt somit auf seine Kosten.
Mein Fazit der Reise
Die Arbeit war sehr herausfordernd und interessant. Ich bin sehr dankbar, so nahe mit den Menschen vor Ort in Kontakt gekommen zu sein und ein Teil von ihnen zu sein.
Den Ablauf und die Erziehungsmethoden einmal hautnah und persönlich mitzuerleben, fand ich besonders spannend. Die Kinder sind sehr offen und haben keinerlei Berührungsängste, was den Einstieg deutlich leichter macht.
Man muss sich einfach auf die Arbeit einlassen, dann hat man dort wirklich eine gute Zeit.
Ich wünsche euch viel Spaß:)
Christina Fickler
Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, an einem Volunteer-Projekt von Rainbow Garden Village teilzunehmen und Englisch in einem Dorf auf Bali zu unterrichten. Das Projekt setzt sich für die Verbesserung der Bildungschancen für Kinder auf Bali ein.
Ankunft & Wohnen
Schon bei meiner Ankunft wurde ich herzlich von den Mitarbeitenden des Projekts und den örtlichen Gemeindemitgliedern empfangen. Die Volunteer Unterkunft liegt wunderschön gelegen mit einer entspannten Atmosphäre. Die Unterkunft war einfach, aber gemütlich und bot alles, was ich während meines Aufenthalts brauchte.
Arbeit im Projekt
Der Unterricht fand in einer kleinen Schule statt. Die Schüler:innen waren zwischen 6 und 12 Jahre alt und hatten unterschiedliche Englischkenntnisse. Einige von ihnen konnten bereits einfache Gespräche führen, während andere gerade erst anfingen, die Sprache zu lernen. Ich hatte einen tollen Mentor an der Schule, konnte verschiedene Lehrkräfte begleiten und konnte später auch selbst einzelne Stunden halten.
Als Volunteer wurde ich von den örtlichen Lehrkräften unterstützt, die bereits Erfahrung im Unterrichten hatten. Gemeinsam entwickelten wir einen Lehrplan, der sich auf die Grundlagen der englischen Sprache konzentrierte, wie z.B. Alphabet, Zahlen, Farben und einfache Sätze. Wir gestalteten den Unterricht interaktiv und spielbasiert, um den Schüler:innen das Lernen zu erleichtern und sie zu motivieren.
Die Schüler:innen waren unglaublich begeistert, aufgeschlossen und motiviert, Englisch zu lernen, und stellten viele Fragen. Es war inspirierend zu sehen, wie sie sich bemühten, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Der Fortschritt, den sie während meines Aufenthalts gemacht haben, war deutlich sichtbar und es war eine erfüllende Erfahrung, Teil ihres Lernprozesses zu sein.
Freizeit
Abgesehen vom Unterricht hatte ich auch die Möglichkeit, an anderen Aktivitäten im Dorf teilzunehmen. Ich half bei der Organisation von Spielen und Freizeitaktivitäten für die Kinder und beteiligte mich an Gemeinschaftsprojekten wie dem Anlegen eines Gemüsegartens. An den Nachmittagen und Wochenenden habe ich die Zeit genutzt, um mit anderen Volunteers, die mit mir vor Ort waren, am Strand zu chillen oder Ausflüge zu unternehmen.
Während meines gesamten Aufenthalts fühlte ich mich gut betreut und unterstützt. Sowohl das RGV-Büro in München, als auch das Team auf Bali waren stets hilfsbereit und standen für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Besonders toll finde ich, dass wir immer das Gefühl hatten, in die Gemeinschaft vor Ort integriert zu werden.
Insgesamt war meine Erfahrung als Volunteer genial und ich vermisse dieses unfassbar schöne Land jetzt schon. Es war eine bereichernde Erfahrung, bei der ich nicht nur mein Wissen erweitern konnte, sondern auch neue Freundschaften knüpfte und tiefe Einblicke in die balinesische Kultur erhielt. Ich kann dieses Projekt jedem empfehlen, der sich für Bildung und interkulturellen Austausch interessiert!
Hallo zusammen,
Ich hatte die Möglichkeit, an zwei Projekten teilzunehmen und überlege nun, an einem weiteren Projekt teilzunehmen.
Ich war in Accra, Ghana. Ich hatte das Glück, an einem Straßenkinderprojekt in Ghana teilzunehmen. Die Begegnung mit den Kindern und die Möglichkeit, ihnen zu helfen, war unglaublich lehrreich. Das ganze Projekt würde ohne RGV nicht so existieren und hätte die Zeit in Covid wahrscheinlich nicht überlebt. Eine anfängliche Herausforderung, an die ich mich erinnere, war die Anpassung an die “afrikanische Zeit”. Die entspannte Einstellung zur Zeit und vor allem zur Pünktlichkeit in Ghana war für mich zunächst sehr ungewohnt, aber mit der Zeit lernte ich sie sogar zu schätzen. William, der Teamleiter vor Ort, und die anderen Freiwilligen halfen mir in dieser Zeit. Ghana lebt einfach von seiner Kultur. Trotz der anfänglichen Herausforderungen fühlte ich mich schnell wohl. Es war fantastisch zu sehen, wie die Arbeit des Projekts das Leben der Kinder positiv beeinflusst und ihnen hoffentlich zumindest ein kleines bisschen bessere Chancen für die Zukunft bringt.
Direkt nach Ghana ging ich nach Costa Rica, wo ich an einem Projekt zum Schutz von Faultieren beteiligt war. Die Arbeit im Tierschutz war eine ganz andere Art von Erfahrung, aber nicht weniger erfüllend. Es bedeutete zwar körperliche Arbeit, aber die Möglichkeit, diese sanften Geschöpfe zu unterstützen, werde ich nie vergessen. Die Gastfreundschaft der Menschen vor Ort und die atemberaubende Natur Costa Ricas machten dieses Projekt zu einer wirklich tollen Erfahrung.
Ein weiterer wunderbarer Teil meiner Erfahrung war die Gelegenheit, andere Volunteers vor Ort kennenzulernen. Wir hatten eine so tolle Zeit, die Nächte in Accra, Ausflüge mit den Tortros! Und dann die Natur in Cost Rica. Insgesamt war es einfach super andere Leute zu treffen die alle die gleiche Leidenschaft haben und doch oft komplett unterschiedliche Persönlichkeiten haben. Mit vielen bin ich nach wie vor regelmäßig in Kontakt.
Und jetzt überlege ich, das Schulprojekt nach Bali zu machen. Eine meiner Freundinnen hat bereits an diesem Projekt teilgenommen und Bali muss einfach unglaublich sein.
Insgesamt habe ich mit dieser Freiwilligenorganisation sehr positive Erfahrungen gemacht. Ohne die Unterstützung von RGV wäre es zum Beispiel viel schwieriger für mich gewesen, mich durch die Covid-Einreisebestimmungen in Ghana zu kämpfen. Und nicht zu vergessen die tollen Freundschaften, die ich ohne die Projekte wahrscheinlich nicht hätte schließen können.
Erfahrungsbericht „Rainbow Garden Village“
„nicht aktualisierte Projektinformationen (…) aus der Luft gegriffene Preise (…) nicht vorhandene Unterkünfte (…) schlechte Kommunikation (…) total unorganisiert“
Guten Tag,
mein Name ist Jana und ich reiste über einen Zeitraum vom sechseinhalb Monaten von Uganda, über Kapstadt bis hin nach Sri Lanka. Meine Reise wurde von der Organisation „Rainbow Garden Village“ organisiert.
Hier möchte ich nun von meinen Erfahrungen berichten.
Meine Reise begann in Uganda. Dort wollte ich ein zweimonatiges psychologiegestütztes Praktikum absolvieren.
Am 05.10.22 kam ich mit einer weiteren Volontärin am Flughafen Entebbe in Uganda an. Nachdem wir die typischen Prozeduren eines ankommenden Fluges hinter uns hatten, hielten wir Ausschau nach unserem lokalen Ansprechpartner. Er war unser Kontaktmann vor Ort und sollte uns unseres Wissens vom Flughafen abholen. Statt ihm sahen wir in der Menge vor dem Ausgang einen Mann mit einem Schild, welches meinen Nachnamen trug. Wir traten an ihn heran und erfuhren, dass er mich abholen soll und von Josef geschickt wurde. Neben mir, war außerdem eine weitere Volontärin mitgereist, von der der Fahrer allerdings nichts zu wissen schien. Nachdem wir erklärten, dass das Mädchen auch von „RGV“ kam und ebenfalls zu Josef gebracht werden sollte, hat er uns glücklicherweise beide mitgenommen.
Wir fuhren von Entebbe Richtung Hauptstadt und dann weiter in einen Vorort namens Kasangati.
Nach etwa einer Stunde kam das Taxi in einer Seitenstraße zum Stehen. Josef treffe uns hier, sagte der Taxifahrer. Diverse Minuten vergingen und langsam machten wir uns Sorgen. Wir standen schließlich irgendwo im nirgendwo, saßen mit einem Fremden statt unserem Kontaktmann im Auto und kontaktieren konnten wir ohne Sim-Karte nun mal auch keinen.
Nachdem unser Fahrer viele Male telefoniert hatte, fuhren wir auf einen Parkplatz und trafen unseren Ansprechpartner.
Er war mit dem Auto gekommen und wir dachten, er führe uns ab dem Punkt selbst zu seinem Haus.
Dem war nicht so.
Ein paar Männer nahmen uns das Gepäck ab und brachten es in ein Haus. Unser Ansprechpartner stellte sich kurz vor und sagte, dass wir hier heute schlafen. Wir folgten den Männern ins obere Stockwerk und seine Frau fragte uns, wann wir etwas essen möchten und ob wir ihren Mann heute nochmal sehen möchten. Wir wunderten uns und fragten, ob er schon gegangen sei. Dies bejahte sie und war kurz darauf auch wieder verschwunden.
Da saßen wir also, in einem fremden Land, in irgendeinem Hotelzimmer, ohne eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Wir versuchten uns abzulenken und spielten gemeinsam ein Gesellschaftsspiel, bei welchem wir beide nach wenigen Minuten in Tränen ausbrachen.
Ich fühlte mich an diesem Tag komplett hilflos und allein gelassen.
Im Nachhinein haben wir erfahren, dass unsere Zimmer noch nicht frei waren und die anderen Volontäre erst am 06.04.22 abgereist sind. Deshalb die erste Nacht im Hotel. Außerdem war das Hotel nur wenige Minuten von unserer Gastfamilie entfernt.
Damit habe ich auch überhaupt kein Problem. Man hätte das mit uns nur genauso kommunizieren müssen.
Am nächsten Tag hatten wir dann eine kleine Einführung.
Während das Projekt der anderen Volontäre dann auch am nächsten Tag beginnen konnte, wartete ich vergeblich darauf. Nach fünf Tagen fuhren wir am Montag zu meinem Projekt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauerte die Hin- und Rückfahrt zu dem Projektstandort jeweils über zwei Stunden!
Meiner Meinung nach vermittelte die Homepage dahingehend einen falschen Eindruck. Mir scheint es – vor allem nach Buchung und Wahrnehmung des Projektes, dass die Beschreibung zu optimistisch oder ungenau ist und potenzielle Teilnehmer nicht auf die Herausforderungen hinweist, die mit dem Projekt verbunden sind.
Die Leute vor Ort wussten zudem nichts über mein Kommen, weshalb wir wieder weggeschickt und für den nächsten Tag hergebeten worden. Also am Dienstag ein neuer Versuch. Nachdem ich den Papierkram hinter mir hatte, war ich motiviert loszulegen. Da ich allerdings die zweite Volontärin in diesem Projekt war, wusste keiner so Recht etwas mit mir anzufangen.
Die restliche Woche wurde ich von Bereich zu Bereich geschoben und mit Psychologie hatte das Alles nicht mal im Entfernten etwas zu tun gehabt.
Gegen Ende der Woche kristallisierte sich heraus, dass ich in eine andere Außenstelle „versetzt“ werden sollte, da dort kein weiterer Volontär ist und ich mich dann auch mit den psychologischen Bereichen der Organisation beschäftigen könne.
Man bemerke, die Außenstelle befand sich nochmal circa dreißig Minuten weiter entfernt von unserer Unterkunft, als die letzte Einsatzstelle. Also etwa fünf Stunden Fahrt pro Tag!
Dazu kam es jedoch gar nicht, da sich die herrschende Ebola Situation im Land weiter zuspitzte. Daraufhin entschied ich mich, vorerst nicht fünf Stunden am Tag in einem vollgepackten Taxi zu sitzen, um zu meinem, bis zu diesem Zeitpunkt eh nicht so berauschendem, Projekt zu fahren.
Ich wollte die Situation erst mal abwarten und schauen, wie sie sich entwickelt.
Statt meines eigentlichen Projekts ging ich nun in den fußläufig erreichbaren Kindergarten.
Innerhalb der nächsten Tage wurde die Situation immer schlimmer.
Es wurden Todesfälle aufgrund von Ebola in der Hauptstadt bestätigt, die Mortalitätsrate lag sehr hoch, da es gegen die damals herrschende Variante außer der symptomatischen Maßnahmen noch keine Behandlungsmöglichkeiten zur Heilung gab. Das auswärtige Amt meldete sich mit der Empfehlung Uganda und gewisse Bereiche (unseren Standort eingeschlossen) zu meiden.
Man kann also sicher verstehen, dass meine Angst immer weiter stieg.
In dem Zusammenhang informierte ich mich bei „RGV“ über die Möglichkeiten, Uganda frühzeitig zu verlassen und stattdessen in meinem zweiten Reiseziel, Kapstadt, früher als geplant mit einem Projekt anzufangen. In dem Zusammenhang bekam ich einige Möglichkeiten aufgezeigt, die ich, solange „RGV“ das Projekt nicht absagt, finanziell selbst zu tragen hätte.
Parallel informierte ich mich über meine Flugoptionen aus dem Land.
Ich hatte mich noch nicht entschieden, wollte über meine Optionen jedoch Bescheid wissen und sie mir, soweit es ging, offenhalten.
Bei Allen Volontärs war Ebola Thema Nummer eins. Besonders für mich und die andere Volontärin aus dem Psychologie-Projekt bestand durch den langen Anfahrtsweg und der Kontakt zu kranken Menschen, wir arbeiteten in einer HIV-Initiative, ein großes Risiko an Ebola zu erkranken.
Wir teilten unserem lokalen Ansprechpartner in einem gemeinsamen Gespräch unsere Bedenken und die Tendenz Uganda zu verlassen mit.
Dieser erwiderte, dass er unsere Entscheidung bedauere, aber natürlich verstehen könne. Er informierte uns außerdem, dass er ab der darauffolgenden Woche keine neuen Volontärs, die im medizinischen Bereich arbeiten, kommen lassen dürfe und uns von dem Projekt eh hätte abziehen müssen. Ergänzend sagte er, dass unser gewähltes Projekt von „RGV“ unter den Umständen nicht mehr angeboten wird. Dies schaute ich auf der „RGV“-Homepage nach und tatsächlich war ein Psychologie-Praktikum in Uganda nicht mehr auffindbar, es wurde vermutlich herausgenommen.
Eine Rückerstattung jeglicher Art habe ich bis dato nicht erhalten.
Einen Monat früher als geplant erreichte ich den Flughafen in Kapstadt.
Mit einiger Verspätung und der Begründung, es sei viel Verkehr, wurde ich vom Flughafen abgeholt.
Im Vorhinein korrespondierte ich mit dem Team in Deutschland über die nun geänderten Pläne.
Ich erhielt eine E-Mail, dass ich die nun zusätzlichen vier Wochen in einer Gastfamilie verbrächte und im Anschluss, wie von Anfang an geplant, in das Volontärhaus wechsle.
Angekommen wusste der Kontaktmann vor Ort nichts von diesen Plänen. Nach einigen Diskussionen schlief ich die erste Nacht im Volontärhaus und wurde am nächsten Tag zu meiner Gastfamilie gebracht.
Das Orientierungsprogramm fand dann am Wochenende statt und bestand aus einer PowerPoint Präsentation, die wir gemeinsam am Handy durchgingen.
Nachdem ich noch mal einen Tag vertröstet wurde, fuhr ich am Dienstag zu meinem Projekt. Das Projekt gestaltete sich sehr entspannt, das hin- und zurückkommen jedoch nicht.
Der Standort war in einer sehr „schlechten“ und kriminellen Gegend, weshalb ich teilweise über eine Stunde auf einen Uber warten musste oder nach den ersten Metern wieder aus dem Fahrzeug geschickt wurde, mit der Begründung, die Gegend sei zu gefährlich und man empfähle mir dort auch nicht hinzufahren.
Das gab mir natürlich ein super Gefühl.
Abgesehen davon ist zu erwähnen, dass „RGV“ auf der Homepage und im Reise ABC das Fahren mit der öffentlichen Verkehrsmitteln bewirbt. Davon wird jedoch vom Ansprechpartner vor Ort selbst und auch von ALLEN weiteren Personen, z.B. meiner Gastmutter, im höchsten Maße abgeraten. Für Ausländer ist dies viel zu gefährlich und sei schon fast eine „Einladung“ zu einem Überfall.
Da fragte ich mich natürlich, welchen Informationen von „RGV“ ich danach besser auch keinen Glauben mehr schenken sollte. Dabei ging es schließlich um meine Sicherheit.
Nach dem ich eine gute Woche in Kapstadt war, entschied ich mich bezüglich des abgebrochenen Projekts in Uganda noch einmal nachzuhaken. Nach meinem letzten Gespräch mit dem Kontaktmann aus Uganda, hatte ich schließlich das Gefühl bekommen, dass nicht nur ich die Lage als zu gefährlich eingestuft habe, sondern auch „RGV“ dies erkannte und das Projekt somit als nicht durchführbar erklärte.
In meiner E-Mail habe ich erläutert, dass die Kontaktperson vor Ort meinte, dass das Projekt nicht mehr durchführbar sei und ich kurz darauf das Land verlassen habe. Ich wollte mich erkundigen, ob und wie ich eine Rückzahlung für das nun nicht durchgeführte Projekt erhalten würde.
Daraufhin wurde mir geantwortet, dass dies alles nicht stimmt und erlediglich eine Empfehlung zum Abbruch des Projekts ausgesprochen hätte.
Das ist ganz klar falsch und absolut unverschämt!
Durch das klare Distanzieren von „RGV“ zu den Worten ihres eigenen Mitarbeiters und seinen Worten aus dem stattgefunden Gespräch in Uganda, bin ich auf Kosten in fünfstelliger Höhe sitzen geblieben, ohne eine dementsprechend adäquate Leistung zu erhalten!
Nachdem ich wegen dieser Mail wieder sämtliche Tränen vergossen habe, versuchte ich mich davon nicht runter ziehen zu lassen und meine restliche Zeit zu genießen.
In meinen nächsten Monaten sind allerdings noch so einige unerfreuliche Dinge passiert, von denen ich erzählen möchte.
Zuerst möchte ich betonen, dass der lokale Ansprechpartner teilweise tagelang für die Volontärs nicht erreichbar war. Auf wiederholende Nachrichten wird nicht reagiert. Feste Termine werden nicht eingehalten.
Als ich von der Gastfamilie ins Volontärhaus wechseln sollte, reagierte er stundenlang nicht auf meine Nachrichten und im Endeffekt bestellte er mir einen Uber, obwohl ich diesbezüglich Bedenken äußerte. Ich hatte keinen Schlüssel für das Haus und würde somit, sollte niemand im Haus sein, mit all meinen Habseligkeiten auf der Straße in einer der gefährlichsten Städte der Welt stehen. Glücklicherweise konnte mir jemand die Tür öffnen. Als ich dann mein vorgesehenes Zimmer betreten wollte, war dieses jedoch abgeschlossen. Also stand ich glücklicherweise nicht vor der Haustür, aber vor meiner Zimmertür und kam, wie im Voraus beim Mitarbeiter vor Ortbedenkend angemerkt, nicht rein.
Ich musste dann warten, bis eine meiner Zimmerkameradinnen nach Hause kam, da er es nicht für nötig hielt, mich zu meiner neuen Unterkunft zu begleiten.
Ich wurde zudem Zeuge von diversen, anderen Vorfällen.
Als handwerkliche Arbeiten am Haus durchgeführt wurden, schlossen Handwerker ohne vorherige Absprache unsere Zimmer auf, kramten in privaten Eigentum und ließen die Türen im Anschluss offenstehen. Ein Mädchen stand zu diesem Zeitpunkt sogar unter der Dusche. Auch hier wurde die Tür ohne Vorwarnung aufgeschlossen und beim Bemerken der Vorkommnisse das Zimmer verlassen und die Tür sperrangelweit aufgelassen.
Solche Dinge sollte der lokale Ansprechpartnermeiner Meinung nach Kommunizieren, da diese Zimmer für die herrschende Zeit schließlich unsere einzige Privatsphäre waren und sich zum Beispiel Geld, wichtige Dokumente oder ähnliches in diesen Zimmern befand, welche man bei einer rechtzeitigen Kommunikation gegebenenfalls vorher hätte an sich nehmen wollen.
Allgemein wird Privatsphäre nicht so wichtig genommen.
Er selbst steht ohne klopfen in deinem Zimmer und stellt dir deine neue Zimmerkameradinnen vor, während du noch mit Unterhose im Bett liegst.
Die Putzfrau kommt ohne anzuklopfen rein, um ganz selbstverständlich ihr Handy an dein Ladegerät zu stecken oder vieles Andere.
Generell hat die Putzfrau ganz offen, auch in Anwesenheit des lokalen Koordinators, Lebensmittel mitgenommen, die für die Volontärs gestellt werden oder nimmt sich Dinge, die zu dem Zeitpunkt nicht in einem Fach verstaut sind, und bereitet sie sich zu. Im Nachhinein bekommt man dann von ihm gesagt, dass es nicht sein kann, dass gewisse Lebensmittel schon wieder leer sind und nachbestellt werden müssen.
Abgesehen davon ist das Haus, insbesondere die Küche, für die Anzahl der Volontärs nicht ausreichend ausgestattet. Zu machen Zeiten waren wir in etwa 20 Personen im Haus. Gläser gab es vielleicht drei Stück, die zwei Kühlschränke reichten natürlich überhaupt nicht für zwanzig Leute und genügend Stauraum für die restlichen Lebensmittel gab es kaum.
Man fragte sich, wo die vielen tausend Euro hingehen, die die gesamten Leute für ihre Zeit im Haus bezahlt haben. In eine vernünftige Ausstattung des Hauses wohl kaum.
Hilfe bekam man vom Ansprechpartner selten.
Manche Volontärs erhielten ihre Einführung und Sim-Karten über eine Woche später und sollten dann selbständig durch die Stadt fahren, um sie zu aktivieren. Ohne funktionierende Sim-Karte gestaltete sich so etwas nicht nur als schwierig, sondern ist zudem auch noch unnötig gefährlich.
Unterlagen für die Beantragung des Visums wurden tagelang nicht vorbeigebracht, sodass Termine bei den Behörden fast verpasst wurden.
Durch geänderte Flugdaten mussten manche Volontärs ein paar Nächte länger in Kapstadt bleiben und informierten sich bei unserem Ansprechpartner, ob man diese bei freier Kapazität und keinen zusätzlichen Kosten noch im Volontärhaus verbringen könne. Dies wurde bejaht und am Ende sollte man ihm auf ein Privatkonto, kein offizielles „RGV“-Konto, doch noch Geld überweisen.
Am Ende meiner Zeit wollte ich natürlich noch ein Bestätigung über meine abgeleisteten Projekte in Kapstadt haben. Trotz vieler Erinnerungen schaffte der Mitarbeiter vor Ort nicht, mir dieses vorbeizubringen. Andere Volontärs mussten sogar seine Unterschrift fälschen, da er es nicht einmal schaffte, seine Unterschrift unter das Dokument zu setzen.
Zum Flughafen gefahren wird man zum Schluss meist auch nicht. Man erinnert ihn ganz oft, fragt nach und am Ende, wenn es fast schon zu spät ist, bestellt er dir einen Uber mit diffusen Entschuldigungen.
Da ich in den letzten vier Monaten nun schon so einige unerfreuliche Erfahrungen mit „RGV“ gemacht hatte, entschied ich mich vor meiner Abreise nach Sri Lanka, noch eine E-Mail zu schreiben. Ich wollte mich vergewissern, dass mich in Colombo auch jemand vom Flughafen abholt. Es stand zwar in meinen gebuchten Leistungen drin und meine Flugdaten waren „RGV“ auch bekannt, aber man weiß ja nie.
Also erfragt ich dies und mir wurde versichert, dass ich abgeholt werde.
Da stand ich nun. Ich wartete schon über zwei Stunden und sah niemanden, der mich abzuholen schien. Selbst die Mitarbeiter des Flughafens wurden schon auf mich aufmerksam und ich erwiderte ihnen mehrfach, dass mich gewiss noch jemand abholen komme.
Nach einer Weile entschied ich meinen Kontakt vor Ort anzurufen.
Ich fragte, ob er mich vergessen habe. Er erwidert etwas wie: „Achso, ich dachte du fährst selbst.“
Da frage ich mich natürlich, wie es sein kann, dass eine Leistung, die ganz selbstverständlich hätte erbracht werden müssen, trotz vorheriger Erinnerung meinerseits nicht funktioniert hat!
Das ist einfachste Absprache, die hier nicht stattgefunden hat. Und das nicht zum ersten Mal!
Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten traf ich dann nach einigen Stunden in meinem Hotel ein.
Per WhatsApp erfuhr ich von meinem Ansprechpartner, dass er mit mir an demselben Tag noch eine Einführung machen wollte. Diese wurde dann immer wieder verschoben, sodass die Einführung dann doch erst zwei Tage später, nach meiner Abholung im Hotel, bei Ihm zu Hause stattfinden sollte.
Nach meiner Abholung fuhr der Fahrer noch zu einem weiteren Hotel, um eine britische Volontärin abzuholen.
Wir unterhielten uns kurz und ich erfuhr, dass sie in ein ganz anderes Projekt fuhr als ich.
Ich dachte mir nichts dabei.
Wir hielten auf einem Parkplatz und unser Ansprechpartner stieg zu uns ins Auto. Er stellte sich vor und im zweiten Satz erklärte er mir, dass es mit meinem Projekt ein Problem gäbe.
Da in dem Meeresschutzprojekt zurzeit kein weiterer Volontär wäre, wurde mir mitgeteilt, dass ich jetzt nicht zu meinem Einsatzort fahre, sondern für die erste Woche zu ein anderes Projekt im Inneren des Landes. Ich hatte schon mehrfach per WhatsApp mit mit ihm geschrieben und telefoniert, weshalb ich mich wunderte, warum er dies nicht die Tage vorher schon erwähnte.
So schien mir keine andere Wahl zu bleiben und ich fuhr mit der anderen Volontärin in den Dschungel.
Die erste Woche verging und mir wurde versichert, dass in meiner zweiten Woche eine weitere Volontärin komme und ich mit ihr zusammen in mein eigentlich geplantes Meeresschutzprojekt führe.
Als ich dann am Samstag der ersten Woche fragte, wann wir in mein Projekt verlegen, wurde mir kurzerhand mitgeteilt, dass das Mädchen doch nicht komme und ich jetzt überlegen könne, was ich machen will. Weiter im derzeitigen Projekt bleiben oder allein in das, wie mir mehrfach erläutert wurde, sehr isolierte Marineprojekt wechseln.
Das überrumpelte mich natürlich und wieder fragte ich mich, warum darüber nicht früher mit mir gesprochen wurde, da es nicht so wirkte, als hätte der lokale Mitarbeiter mir das von sich aus, ohne mein Fragen in den nächsten Tagen erzählen wollen. Er war bei meiner Nachfrage nämlich gerade auf dem Weg nach Hause.
Als ich dann irgendwann in meinem eigentlich gebuchten Projekt ankam, traf mich ein wenig der Schlag.
Die zwei von „RGV“ beschriebenen Volontärhäuser existieren schlicht und ergreifend nicht, und das wohl schon recht lange. Ein junger Forscher, der mit mir dann alleine das Projekt durchführte und Projektleiter vor Ort war, hat von diesen Unterkünften noch nie gehört.
Stattdessen übernachteten wir bei einem lokalen Fischer.
Das Projekt selbst war im Verhältnis zu den Beschreibungen, auf dessen Grundlage ich es schließlich gebucht habe, eine herbe Enttäuschung.
Ich möchte nun ein paar Stellen aus der „RGV“-Projektbeschreibung zitieren.
„Konkret geht es in deinem Projekt um den Schutz von Meeresschildkröten, Haien, rosa Delfinen und Dugongs (Gabelschwanzseekühen, auch Seeschweine genannt). Mit Brut- und Überwachungsprogrammen, Schlüpf-Projekten, Bildungs-Workshops, Strandsäuberungs-Aktionen, Anpflanzung von Mangroven sowie Abfallentsorgungs-Konzepten sollen die empfindliche Meerestierwelt und die marinen Ökosysteme nachhaltig geschützt werden. In all diesen Bereichen kommen auch die Volunteers zum Einsatz“
Und nun die Realität.
In meiner gesamten Zeit habe ich hauptsächlich Vögel beobachtet und Schnecken gezählt. Dreimal habe ich Müll dokumentiert und einige Male den Fang einiger Fischer beobachtet.
Dies bedeutet, ich habe faktisch eine vierstellige Summe für das Schnecken zählen und Vögel beobachten bezahlt, ohne auch nur einen Hauch des suggerierten Projekts zu erleben.
Ich weiß nicht, welches Projekt „RGV“ auf ihrer Homepage beschrieben hat, aber das Projekt in dem ich war, ist es mit Sicherheit nicht!
Am Ende meiner gesamten Reise, habe ich einen zweiwöchigen Klosteraufenthalt gebucht.
Das erste Mal war ich mit den Leistungen meiner Kontaktperson vollends zufrieden.
Sie war freundlich, zuvorkommend, interessiert, informiert, konnte ein hervorragendes Englisch und war eine echte Hilfe. So hatte ich mir das überall gewünscht.
Leider war ich mit dem Projekt selbst erneut nicht zufrieden.
Ich habe mir nach der Beschreibung erhofft, mehr über den Buddhismus und die Arbeit von Mönchen und Nonnen, sowie den Alltag in einem buddhistischen Kloster zu lernen.
Stattdessen bestand der gesamte Tag aus reiner Meditation. Gesprochen wurde kaum, was kein großes Problem für mich darstellte, jedoch habe ich dementsprechend nichts über den Buddhismus gelernt oder mir wurde Dhamma gelehrt. Lediglich eine Nonne sprach Englisch, weshalb ein Austausch auch nicht wirklich stattgefunden hat.
Das wäre auch alles nicht so schlimm gewesen, hätte ich nicht von einer anderen Deutschen erfahren, wie viel ein Aufenthalt meiner Länge ohne die Buchung über „RGV“ kostet.
Ich habe mehr als das dreißigfache (!) gezahlt…
Erneut muss ich mich fragen, wo so viel Geld geblieben ist.
Selbst, wenn ich noch Kosten für die Abholung vom Flughafen abziehe, ist es noch eine große Summe der ich keine äquivalente Leistung zuordnen kann.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit „Rainbow Garden Village“ überhaupt nicht zufrieden war und bin.
Ich habe mir für meine erste große Reise als junge Frau, durch die Wahl mit einer Organisation zu vereisen, Sicherheit gewünscht.
Ich habe mir erhofft, engagierte Ansprechpartner und einen schon im vornherein organisierten Rahmen vorzufinden.
Stattdessen waren die Kontaktpersonen oft nicht erreichbar und nicht ausreichend informiert.
Die Kommunikation, insbesondere zwischen Deutschland und den Kontaktpersonen vor Ort ist verheerend schlecht.
Nicht aktualisierte Informationen über das Land, die Projekte und Unterkünfte sind nur ein Teil der Folgen dessen.
„RGV“ nennt sich eine Organisation, ein Reiseunternehmen. Vieles war gar nicht oder so schlecht organisiert, dass ich meist mehr Arbeit mit der Korrektur dieser Schlampereien hatte, als hätte ich die gesamte Reise in Eigenregie organisiert und geplant.
Projekte und Unterkünfte haben nicht mit den Beschreibungen, auf Grund dessen man die einzelnen Projekte schließlich bucht, übereingestimmt.
Ich habe mich schlicht und ergreifend alleine und ausgenutzt gefühlt.
Ganz abgesehen davon werden Preise erhoben, die ich nach meinen Erfahrungen als komplett aus der Luft gegriffen und unverhältnismäßig empfinde.
„RGV“ spielt hier mit den Sorgen und Geldern junger Menschen, die teilweise jahrelang arbeiten, um sich den Traum einer solchen Reise zu erfüllen.
Ich empfinde das Ganze schlicht und ergreifend als Geldmacherei.
Es graust mir zu glauben, dass meine Erfahrungen mit „Rainbow Garden Village“ kein Einzelfall gewesen sind.
Ich hatte eine sehr lehrreiche Reise.
„RGV“ war für die bitteren, schmerzhaften und teuren Erfahrungen verantwortlich.
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Kommentar wurde in Teilen von weltweiser redigiert und gekürzt, so dass er nunmehr unserer Netiquette entspricht und nicht zuletzt Persönlichkeitsrechte und Geschäftsinterna wahrt. Beiträge externer Autorinnen und Autoren geben nicht unbedingt die Meinung der weltweiser-Redaktion wieder.]
Hallo Jana,
vielen Dank für deine offenen Worte, dein Feedback schätzen wir sehr! Unsere Wertschätzung haben wir dir in verschiedenen Gesprächen sowohl mit unseren Volunteer Koordinatoren als auch mit unserer Geschäftsleitung selbst zum Ausdruck gebracht.
Du hast uns mitgeteilt, dass es dir im Wesentlichen um das Projekt in Sri Lanka geht. Wir haben mit unserem Team Rücksprache genommen und das Projekt auf dein Feedback hin überprüft und haben dabei unsere Website entsprechend angepasst, so dass nun alle Angaben korrekt sind.
In unserem Problemlöseprozess haben wir über alle Punkte deines Feedbacks gesprochen und es wurde dir eine Kostenrückerstattung für das Sri Lanka Programm angeboten, welche du dankend angenommen hast. Wir hatten zumindest ein gutes Gefühl, mit dir eine konstruktive und zielführende Lösung gefunden zu haben.
Die zeitgleiche Veröffentlichung deines Berichtes auf verschiedenen Portalen hat uns dann doch etwas überrascht.
Wir möchten uns für die negativen Erlebnisse entschuldigen und hoffen, dass deine positiv gemachten Erlebnisse langfristig gesehen Oberhand behalten.
Alles Gute,
Dein RGV Team
Vor der Landung in Hanoi, als ich noch im Flugzeug saß, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich war aufgeregt, wie alles sein würde und ob ich in ein paar Tagen immer noch der Meinung wäre, dass dies die richtige Entscheidung war. Besonders freute ich mich, zum ersten Mal meine Kontaktperson zu sehen, zum ersten Mal mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und auf meine ersten Eindrücke von dem Ort, an dem ich die nächsten Wochen verbringen werde.
Nach der Gepäckausgabe und der Passkontrolle traf ich zum ersten Mal Duong, meine Begleiterin für die Zeit hier in Vietnam. Sie konnte mir schnell die ersten Sorgen nehmen. Wir fuhren mit dem Taxi erst zu meinem Arbeitsplatz und dann zu meiner Wohnung. Während der Fahrt stellte sie mir viele Fragen und erzählte mir einige interessante Dinge über Vietnam, die Menschen und die Bedingungen hier. Es entwickelte sich sofort ein Gespräch und ich fühlte mich schnell wohl.
Am Arbeitsplatz, der Vorschule, in der ich unterrichten sollte, traf ich auch meinen Chef. Er zeigte mir das Gebäude, erklärte mir die Abläufe und sprach über die mir bevorstehende Zeit. Außerdem wurde mir meine Wohnung gezeigt und am Abend war ich zum Abendessen bei der Familie von Peter (meinem Chef) eingeladen. Die Gastfreundschaft war beeindruckend und ich fühlte mich sehr willkommen. Generell war es unglaublich spannend, an diesem Tag zum ersten Mal durch Hanoi zu fahren und das völlig andere Leben im Vergleich zu Deutschland zu sehen. Die Straßen, die Häuser, die Natur und die Menschen sowie das erste original vietnamesische Essen ließen mich auf das Kommende gespannt sein.
Mein Arbeitstag begann immer um 8 Uhr morgens. Normalerweise holte Peter mich mit seinem Roller ab oder ich bestellte ein Taxi für wenig Geld. Dann kam ich in der Vorschule an und konnte den Unterricht für den Tag vorbereiten. Vormittags unterrichtete ich in zwei Stunden, jeweils drei oder vier Klassen. Am Nachmittag habe ich das Gleiche mit anderen Klassen gemacht. So lernte ich viele verschiedene Klassen und Kinder kennen.
Die Zeit dazwischen verbrachte ich damit, mich um die Kinder zu kümmern, mit ihnen zu spielen und mit ihnen zu essen. In Vietnam ist es außerdem üblich, dass nicht nur Kinder, sondern auch Erzieher:innen und Lehrer:innen einen Mittagsschlaf halten. So hatte ich jeden Tag ein bis zwei Stunden Zeit zum Ausruhen. Die Gelegenheit für ein Nickerchen kam mir sehr gelegen, da die große Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit mich, der das nicht gewohnt war, ohnehin oft sehr müde machten.
Nachdem mein Arbeitstag gegen 16:30 Uhr endete, wurde ich mit dem Shuttle nach Hause gefahren. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich auch an anderen Aktivitäten teilnehmen konnte. Zum Beispiel ging ich mit den Kindern zum Central Circus in Hanoi oder organisierte mit ihnen einen Lebensmittelmarkt im Kindergarten. Außerdem habe ich zeitweise vor- und nachmittags in zwei verschiedenen Vorschulen desselben Betreibers gearbeitet. Auf diese Weise lernte ich noch mehr Kinder kennen.
Die Arbeit hat mir gefallen und viel Spaß gemacht. Ich fand es interessant, den Tagesablauf eines vietnamesischen Kindergartens zu sehen und die Kolleg:innen und Kinder waren super nett zu mir. Ich habe hauptsächlich mit Karteikarten, Musik und Spielen unterrichtet. Nachdem einige Kinder anfangs Angst vor mir hatten, einer Person, die ganz anders aussieht als sie, schienen sie dann jedoch viel Freude und Engagement am Englischlernen zu haben. Die Kinder waren meist gut erzogen, machten mit und lernten schnell. Ich liebte es, jeden Tag in den Kindergarten zu kommen und von allen Kindern ein freudiges “Hello Teacher Pascal” zu hören. Das hat mir jeden Tag gezeigt, dass ich etwas richtig gemacht habe.
Ich wohnte in einem Apartment, das mir mein Chef zur Verfügung gestellt hatte. Ich muss dazu sagen, dass dieses in der Zeit, in der ich gearbeitet habe, auch als Kindergarten für ungefähr fünf Kinder genutzt wurde (Montag bis Samstag). Das kann man natürlich als störend empfinden, aber ich fand es völlig in Ordnung. Ab 17 Uhr waren wir dann wieder allein. In der Wohnung hatte ich mein eigenes Zimmer, außerdem gab es ein weiteres Schlafzimmer, zwei Toiletten und ein Wohnzimmer mit Küche. Die beiden Erzieherinnen dort waren sehr nett und haben jeden Tag Frühstück und Abendessen für mich gemacht.
Die Wohnung war gut ausgestattet. Wie das ganze Haus war sie außerdem sehr modern und befand sich im 15. Stock im so genannten “Ocean Park”, einem Neubaugebiet am Rande von Hanoi. Ich mochte diese Gegend zum Wohnen sehr. Man befand sich nicht mitten im Trubel des Zentrums von Hanoi, daher war es sehr ruhig und angenehm. Es gab auch zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte, ebenso wie öffentliche Schwimmbäder und Sportplätze. Im Allgemeinen war die Gegend sehr schön, sicher und es war einfach, neue Leute kennenzulernen und sich entspannt an den Alltag in Vietnam zu gewöhnen.
Auch am Wochenende gab es eine Menge zu tun. Zum einen konnte ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen und Zeit an Orten wie dem Westsee oder dem alten Viertel verbringen. Zum anderen ist die Stadt so verwinkelt und weitläufig, dass man immer wieder neue schöne Orte abseits der Touristenpfade entdecken kann. Die Straßen sind voll von Geschäften und Restaurants, in denen man wahre Schätze finden kann. Wenn du mit einem Einheimischen unterwegs bist, kennt er vielleicht den einen oder anderen Geheimtipp. Mir wurde zum Beispiel ein Töpferviertel oder ein Viertel für Holzarbeiten gezeigt. Eine tolle Möglichkeit, in das Arbeitsleben der Einheimischen einzutauchen. Auch nach mehreren Wochen lernte ich noch neue Orte kennen und hatte viel Spaß in dieser Stadt.
Das Wochenende konnte ich aber auch gut für Ausflüge außerhalb von Hanoi nutzen, wo viele schöne Orte, wie Sa Pa, Haiphong oder Ninh Binh, leicht zu erreichen sind. Vietnam ist wirklich ein unglaublich spannendes und schönes Land!
Warum RGV?
Auf der Suche nach Freiwilligenprogrammen bin ich auf die RGV-Website gestoßen und fand sie besonders übersichtlich, strukturiert und informativ. Außerdem hat mich die große Auswahl an Zielländern und Einsatzstellen angesprochen. Auf der Website findet man alle Informationen zu den Projekten. Toll ist auch die Möglichkeit, einen Freiwilligeneinsatz mit einer Rundreise zu verbinden, was ich getan habe.
Auch nach der Anmeldung für mein Projekt verlief alles sehr gut. Alle notwendigen Informationsschreiben und Unterlagen sowie ein T-Shirt und eine Checkliste kamen schnell und pünktlich an. Die Briefe und E-Mails ließen keine Fragen unbeantwortet. Und wenn man eine Frage hatte, wurde sie sehr schnell und detailliert beantwortet. Außerdem wurde ich auch bei anderen Dingen unterstützt. Zum Beispiel war es für mich im Frühjahr 2022, wegen der Pandemie, sehr kompliziert, ein Visum für Vietnam zu bekommen. Mit der Hilfe von RGV ging es reibungslos.
Vor Beginn der Reise kann man an Seminaren teilnehmen und bei der Ankunft im Zielland genauere Informationen über das Projekt und den Ablauf erhalten. Ich selbst konnte mich im Vorfeld mit Duong in Verbindung setzen, die ich während meiner ganzen Zeit in Vietnam als Ansprechpartnerin hatte. Sie organisierte die Ankunft und den ersten Tag und war immer für Fragen erreichbar. Nicht nur das, ich habe mit ihr viel Street Food probiert, war auf einer Feier ihrer Familie oder habe die bekannte Train Street besucht. Ich kann sagen, dass Duong in dieser Zeit zu einer Freundin geworden ist. Ich würde mich immer wieder für RGV entscheiden und es jedem empfehlen. Ich bin RGV sehr dankbar.
Vor Projekt Beginn wurden mir alle Dokumente (Bewerbungsformular, etc.) zugestellt. Ich habe sie ausgefüllt und an RGV retourniert. Bei der Ankunft im Projekt durfte ich dann alle Dokumente nochmals ausfüllen weil sie meine Dokumente scheinbar nie erhalten haben.
Bei meiner Ankunft am Flughafen habe ich dann eigentlich einen Transfer erwartet, der im Projektpreis inbegriffen ist. Aber da war niemand, der mich abholen konnte, da die Person die für mich in Kapstadt verantwortlich war, natürlich keine Zeit hatte. Ich musste dann also einen Uber nehmen und die Kosten selber tragen.
In der Unterkunft angekommen war ich etwas überrascht denn sie sah gar nicht aus wie auf den Bildern. Es war klein und sehr unsauber. Anscheinend sollte ab und zu eine Putzfrau kommen, ich habe sie aber während meines ganzen Aufenthalts nicht gesehen. Außerdem hatten wir nichts mit dem wir selber putzen konnten. Nach einer Woche habe ich einen Staubsauger bei meiner verantwortlichen Person bestellt und diesen dann erst nach 2 weiteren Wochen erhalten.
Das Frühstück sollte auch im Preis inbegriffen sein, wir mussten aber alles selber bezahlen.
Eine Orientierung vor Ort habe ich nicht erhalten, lediglich ein 5 Minuten Telefonat mit meiner verantwortlichen Person vor Ort.
Das versprochene Wifi hatte das Apartment natürlich nicht und wir mussten für unsere Mobile Daten selber aufkommen.
Die Kommunikation mit der verantwortlichen Person vor Ort hat auch nicht gut geklappt. Bei unseren Fragen wurden wir wurden oft ignoriert und bekamen die Antwort dann ein paar Tage später oder nach mehrmaligem nachfragen.
Das Projekt war auch nicht wirklich so wie es auf der Website angepriesen wurde. Und die Arbeitszeiten von 8:30 bis 16:30 waren dann schlussendlich 8:00 bis 17:30/18:00.
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Kommentar wurde in Teilen von weltweiser redigiert und gekürzt, so dass er nunmehr unserer Netiquette entspricht und nicht zuletzt Persönlichkeitsrechte und Geschäftsinterna wahrt. Beiträge externer Autorinnen und Autoren geben nicht unbedingt die Meinung der weltweiser-Redaktion wieder.]
Ich war dieses Frühjahr für zwei Monate in Cusco, Peru und habe dort in einem Kindergarten gearbeitet. Ursprünglich wollte ich in einer Schule für Schüler mit Behinderung arbeiten, da diese aber wegen Corona noch geschlossen hatte, wurde mir am Telefon das Kindergarten Projekt oder ein Projekt im Frauenhaus vorgestellt /empfohlen. Insgesamt war die Betreuung im Vorhinein gut und ich habe schnell eine Antwort auf aufkommende Fragen erhalten (über Email oder Telefon). Am Flughafen wurde ich pünktlich von meiner Ansprechperson Angie und Ihrem Vater abgeholt und zur Unterkunft gebracht. Das Apartment, welches als Volunteer Unterkunft dient, ist geräumig, sauber und hat alles was nötig ist. Ich wurde über die gesamte Zeit gut betreut und habe mich immer sehr sicher und wohl gefühlt. Das Essen wird direkt zur Wohnung gebracht, und auch für Vegetarier gibt es gute Alternativen. Es wurde sich regelmäßig nach meinem befinden erkundigt und auch bei Fragen kam immer schnell eine Antwort. Auch der Sprachkurs /die Einführungs Woche mit yuli war sehr schön und vielseitig gestaltet! Außerdem wurden Ausflüge organisiert, bei denen man bei Interesse teilnehmen konnte. Auch als ich meinen Aufenthalt zum Ende hin für eine Woche verlängert habe, war es kein Problem für diese Zeit weiterhin in der Unterkunft zu bleiben. Ich hatte eine wunderschöne und unvergessliche Zeit in Peru sowohl im Kindergarten also auch bei privaten Unternehmungen mit den anderen Freiwilligen und bin sehr dankbar für alles! 🙂
Auf der Suche nach einer Auszeit von Beruf und Leben, habe ich mich im Netz umgesehen und wurde bei RGV fündig: Mich beeindruckte die Aufmachung und die Vielfalt an Projekten. Auch der Videocall mit dem RGV-Gründer bestärkte mich in meiner Endscheidung. Bewerbungsverfahren und Vorbereitung mit RGV alles kinderleicht und logisch aufgebaut. Alle meine Unsicherheiten wurden im Vorfeld durch das Reise-ABC beseitigt.
So flog ich mit RGV für 2 Monate (Februar und März 2022) nach Cusco, Peru um dort in einem Waisenhaus zu arbeiten. Die Unterkunft war mega! Eine supersaubere WG-Wohnung im 4.Stock mit toller Aussicht auf den Picol.
Vor Ort wurde ich von Angie und Jethro betreut und das mit einer Offenherzigkeit, die man als Deutscher so nicht kennt: Bereits bei der Abholung am Flughafen fühlte ich mich bereits wie ein Bekannter und verstand mich auf Anhieb richtig gut mit den beiden. Während meines Aufenthalts konnte ich jederzeit die beiden um Rat fragen und fühlte ich bestens betreut! Als ich krank wurde, wurde sich täglich nach mir erkundigt und mir jede erdenkliche Hilfe angeboten. Diese Leute würde ich auf jeden Fall zu meinen Freunden zählen und ein Besuch in der Zukunft ist fest eingeplant!
Der vorangegangene Sprachkurs darf hier auch nicht unerwähnt bleiben: Yuly, die Lehrerin, unterrichtete mich mit viel guter Laune und Geduld. Regelmäßig wurde der Unterricht aufgelockert durch Ausflüge auf den Markt oder in die Natur, was das Spanisch lernen sehr angenehm machte.
Und dann war da noch das Projekt in dem ich arbeitete: Selten habe ich in meinem Leben so viel Aufopferung und Hingabe für die Kinder erlebt. Die Zeit war sehr intensiv für mich (klar geht nicht alles spurlos an einem vorbei) und das Projekt hat mir die Auszeit gebracht, die ich mir erhofft hatte. Jederzeit wieder!!!!
Ich war über die Organisation RGV für 6 Wochen in Peru. Eine tolle Zeit!
Da es hier hauptsächlich um die Bewertung der Organisation geht, versuche ich nur diese zu bewerten und tolle Erlebnisse vor Ort nicht zu berücksichtigen.
Zur Vorbereitung: ich persönlich hatte wenig Kontakt zur Organisation, lediglich ein Telefonat wegen der Flugzeiten. Hier wurde einem geraten, anzurufen um diese abzustimmen, aber meiner Meinung nach war dies nicht nötig, denn ich habe eigentlich keine Tipps bekommen nur die Zustimmung. Für mich wenig Mehrwert.
Generell war aber alles in Ordnung und ich persönlich war mit den Unterlagen die ich erhalten habe vorab so gut informiert, dass es für mich nicht nötig war mehr Informationen direkt per Telefon zu erhalten.
Vor Ort:
Ich wurde wie angekündigt am Flughafen abgeholt und zur Unterkunft begleitet. Die Unterkunft selber war vollständig ausgestattet und hat etwas gefehlt konnte man Angie oder ihrem Bruder, die beide vor Ort für uns zuständig waren, Bescheid geben. Man hat innerhalb von wenigen Stunden eine Antwort erhalten und eine Lösung. Große Klasse!
Auch die Verpflegung war super. Als Vegetarierin ist es meist etwas schwieriger, aber Angie ist super darauf eingegangen und wir haben eine gute Lösung gefunden.
In der ersten Woche hat Angie uns auch viel gezeigt und an die Hand genommen. Es war einfach anzukommen. Auch Yuli, sie hat mit uns den Sprachkurs gemacht, wollte uns schnell integrieren. Das war super.
Mein Projekt selber war toll. Ich war in einem Waisenhaus etwas abseits. Der Weg war lang (ca. 1 Stunde ) aber es hat sich gelohnt.
Einziger Kritikpunkt: auch wenn ich vollkommen zufrieden mit meinem Projekt war, die Beschreibung die ich bei RGV dazu gefunden hatte, passte nicht so richtig. Mir hat es auch so Spass gemacht, aber es wäre natürlich empfehlenswert die Beschreibung anzupassen und zu aktualisieren, vielleicht fühlen sich dann auch viel mehr Volontäre angesprochen!
Ich habe diesen Winter ein Projekt für den Klima- und Umweltschutz in Island gebucht. Dieses Projekt findet im Rahmen von freiwilliger Arbeit statt. Als erstes würde ich die Unterkunft beschreiben. Island ist nicht gerade ein armes Land, von daher würde man sicherlich ein Haus erwarten, in dem alles im Takt ist. Nach den Fotos auf der Homepage war es klar, dass es kein Luxusurlaub werden würde, was kein Problem ist. Aber ein Mindestmaß an Hygiene sollte eingehalten werden. Die Qualität des Hauses ist alles andere als korrekt. Zu den Details: Das Projekt wurde überbesetzt und es gab nicht genug Betten für alle Teilnehmer. Einige Teilnehmer mussten auf durchgeweichten Matratzen auf dem Boden schlafen. Während meiner Zeit vor Ort habe ich mitgeholfen, alte Matratzen aus einer alten leer stehenden Arbeiterfabrik zu holen, damit neue Teilnehmer diese benutzen können. Diese Matratzen lagen in leeren Räume rum, die voller Staub und Schimmel waren. Also haben wir alte Matratzen durch “neue” alte und kostenlose Matratzen ersetzt. Wer weiß von wem diese schon benutzt wurden. Das Haus selber war sehr schmutzig. Brandschutz wird nicht berücksichtigt, die Elektrizität ist mehr als gefährlich, die Fenster sind teil zerbrochen, undicht und schließen nicht. Im Winter war es deswegen ziemlich kalt in den Zimmern. Im Haus sind 4 Duschen für 30 Leute, wobei eine Dusche kaputt war, also 3. Für 30 Leute hatten wir 3 Autos zur Verfügung, also mehr als zu wenig. Diese Autos waren im ziemlich schlechten Zustand. Bei einem Auto war das Immatrikulationsschild aus Pappe, die Frontscheibe hatte von einem anderen Auto einen Riss oder die Bremsen hätten verbessert werden müssen. Bei der gerade nicht wenigen Grundgebühr frage ich mich, wo das ganze Geld hinkommt. Jetzt würde ich gerne das Projekt beschreiben.
Wie schon erwähnt, war das Haus überbesetzt und wir hatten zu wenig Autos. Höchstens alle 2 Wochen hatte wir noch einen Bus zur Verfügung, sodass die ganze Gruppe draußen arbeiten konnte. Die eigentliche Arbeit vom Projekt war Beach cleaning und forestry. Zum ersten Punkt: die Strände in unserer Nähe waren alle sehr sauber. Unser Einsatz war von daher eher weniger notwendig. Wir mussten mindestens eine Stunde rausfahren, um zu einem Strand zu kommen, welches etwas mehr Müll enthielt. Dies ist meiner Meinung nach kontraproduktiv zum Klimaschutz. Dadurch, dass wir die meiste Zeit nur 3 Autos hatten, durfte die Hälfte der Teilnehmer arbeiten gehen, und die anderen Teilnehmer konnten im Haus rumsitzen und saßen die meiste Zeit mit ihren Handys rum. Im Haus mussten wir “Referate” über verschiedene Themen vorbereiten, es wurden “Tanz”-Workshops veranstaltet, oder wir mussten Briefumschläge basteln. Wäre ich 15 gewesen und hätte ich einen Feriencamp gebucht, hätte dies sicherlich Spaß gemacht. Zu Forestry kann ich nicht viel sagen, da ich nicht wirklich dazu gekommen bin. Insgesamt hat das Projekt nicht viel mit Klimaschutz zu tun. Für Jugendliche, die das erste Mal von zu Hause wegkommen, ist es sicherlich eine Abwechslung. Generell bekommt man einen groben Überblick von ein paar Orten Islands, aber viel sieht man nicht. Lange nicht das was auf der Homepage versprochen wird. Es wurden ab und zu am Wochenende Fahrten organisiert. Bei einen Ausflug (für eine Autofahrt von ca. 3 Stunden) musste jeder der 30 Teilnehmer eine Gebühr von 30 Euro für die Benutzung der Autos bezahlen. Dies ging weit darüber hinaus was der Sprit Kosten. Das Projekt zum Klima und Umweltschutz wird kaum umgesetzt und ich habe diesbezüglich nichts Neues gelernt. Island ist aber ein sehr schönes Land, welches sehr lohnenswert ist zu besichtigen.
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Kommentar wurde in Teilen von weltweiser redigiert und gekürzt, so dass er nunmehr unserer Netiquette entspricht und nicht zuletzt Persönlichkeitsrechte und Geschäftsinterna wahrt. Beiträge externer Autorinnen und Autoren geben nicht unbedingt die Meinung der weltweiser-Redaktion wieder.]
Hallo Laura,
vielen Dank für deine Hinweise, diese sind natürlich wichtig und helfen uns, die Situation vor Ort zu verbessern. Die maximale Teilnehmerzahl wurde inzwischen begrenzt und Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt. Viele Probleme sind leider pandemiebedingt entstanden, was uns sehr leid tut. Wir hoffen, du behältst deine Auslandszeit dennoch in guter Erinnerung und wünschen dir alles Gute. Wir möchten uns an dieser Stelle auch nochmal ganz herzlich für deinen Einsatz in Island bedanken!
Dein RGV Team
Ich war im März und April 2021 5 Wochen in Sansibar für mein Auslandspraktikum in einer Schule. Das Haus war renovierungsbedürftig. Gerade eins der zwei Bäder hätte wirklich eine richtige Toilette gebrauchen können.
Meine Zeit in der Schule war eine tolle Erfahrung. Allerdings war ich weit weniger als gedacht in der Schule. Außerdem kam am Ende durch den Schulleiter heraus, dass die Organisation pro Freiwilligem kaum etwas bekam. Für den Betrag den man an die Organisation überwiest, würde ich mir doch weitaus mehr erhoffen. Denn so hilft man den Kindern und der Schule vor Ort kaum. Die geldliche Unterstützung könnte die Schule jedoch gut für neue Bücher und Tische gebrauchen. Das hat mich sehr traurig gemacht. Auch als ich es in der Leitung in München ansprach, stieß ich zu erst auf erstaunte Kommentare. Allerdings habe ich nie wieder, wie versprochen, von München gehört. Zu vor habe ich mich gut beraten gefühlt. Aber ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Kritik angenommen wird. Ich hatte trotzdem eine erlebnisreiche Zeit.
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Hallo Julia,
vielen Dank für dein Feedback. Wir freuen uns, dass es dir insgesamt gut gefallen hat und du tolle Erfahrungen machen konntest. Vielen Dank auch für deinen Einsatz! Du und all unsere Volunteers leisten Großartiges vor Ort und tragen zu einer Verbesserung der Situation bei. Natürlich haben wir Verständnis dafür, dass es manchmal nicht gleich nachvollziehbar ist, dass die finanzielle Unterstützung der Freiwilligen unterschiedlich verteilt wird. Diese Schule bekommt Geld von RGV, man muss aber auch dazu sagen, dass es in Tansania etliche Projekte gab und gibt, die während der Pandemie aufrecht erhalten werden mussten, und so zeitweise entsprechend umverteilt wurde. Nach Rücksprache mit dem RGV Teamleiter aus Tansania können wir dir zu den sanitären Anlagen die Rückmeldung geben, dass es eine Sitztoilette und eine französische gibt, was durchaus normal ist und auch nie Probleme bereitet hatte. Wir hoffen, du behältst deinen Auslandsaufenthalt dennoch in guter Erinnerung und danken dir nochmal für deinen tollen Einsatz!
Dein RGV Team
Ich war Anfang Februar mit RGV in Tansania und habe mich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt. Gut gefallen hat mich die besondere Vorbereitung was Corona alles angeht. Auf Sansibar hatte ich dann weitere Volunteers mit mir und auch der RGV Betreuer Hamsi war wirklich lieb.
Hallo Leoni,
ganz lieben Dank für dein Feedback!
Dein RGV Team
Unsere Tochter hat über RGV zwei Wochen Freiwilligen-Arbeit (Hunde in Rumänien) gebucht, aber mal wieder nicht richtig gelesen.
Als sie feststellte, dass im Preis der Flug und Unsere Tochter hat über RGV zwei Wochen Freiwilligen-Arbeit (Hunde in Rumänien) gebucht, aber mal wieder nicht richtig gelesen.
Als sie feststellte, dass im Preis der Flug und teilweise die Verpflegung nicht enthalten ist, hat sie dem RGV-Büro in München eine Mail mit ihrem Reiserücktritt geschrieben. Zwischen Buchung (online – Samstag) und Rücktritt (Montag) lag nicht einmal ein Werktag und bis Reiseantritt wären es noch fast 6 Monate gewesen – trotzdem bestand RGV auf der Zahlung einer Storno-Gebühr – Kulanz geht anders…
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Kommentar wurde in Teilen von weltweiser redigiert und gekürzt, so dass er nunmehr unserer Netiquette entspricht und nicht zuletzt Persönlichkeitsrechte und Geschäftsinterna wahrt. Beiträge externer Autorinnen und Autoren geben nicht unbedingt die Meinung der weltweiser-Redaktion wieder.]teilweise die Verpflegung nicht enthalten ist, hat sie dem RGV-Büro in München eine Mail mit ihrem Reiserücktritt geschrieben. Zwischen Buchung (online – Samstag) und Rücktritt (Montag) lag nicht einmal ein Werktag und bis Reiseantritt wären es noch fast 6 Monate gewesen – trotzdem bestand RGV auf der Zahlung einer Storno-Gebühr – Kulanz geht anders…
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Hallo Herr Hübner,
vielen Dank für Ihre Anmerkung. Natürlich haben wir Verständnis für Ihren Unmut über den Reiserücktritt ihrer Tochter und die damit verbundenen entstandenen Kosten. Um Klarheit zu schaffen: Wird eine Reise verbindlich gebucht, starten sofort alle dazu notwendigen Arbeitsabläufe. Das heißt, Leistung wird erbracht und Kosten entstehen. Ein Kulanzangebot haben wir Ihnen gemacht, darauf sind Sie leider nicht eingegangen. Deshalb wurde die reguläre Stornogebühr fällig. Wir wünschen Ihnen natürlich alles Gute und wünschen Ihrer Tochter, dass sie noch ein für sie passendes Projekt findet.
Viele Grüße
RGV Team
Habe mich sehr gut betreut gefühlt und vor allem war mein Projekt in Tansania wirklich toll!