Meine Sprachreise nach Spanien
Es ist August, das Abenteuer Spanien beginnt! Ich reise, ohne auch nur ein Wort Spanisch sprechen zu können, mit LAL Sprachreisen in die zweitgrößte Stadt Andalusiens – nach Málaga.
Meine Freunde halten mich deswegen für verrückt. Doch obwohl vor Ort zu 99% niemand Englisch sprechen kann – dazu gehört auch der Fahrer, der mich vom Flughafen abholt –, komme ich am gewünschten Ziel an: Die Schulresidenz „Club Hispanico“ ist meine erste Unterkunft für die nächsten vier Wochen. Hier werde ich mit einem anderen Mädchen aus Österreich ein Zimmer beziehen. Die Sprachschule Málaga liegt auf einer Anhöhe. Mit dem Bus sind es rund 20 Minuten bis in die Stadt. Die Sprachschule besitzt einen Pool, der im Sommer für eine erfrischende Abkühlung sorgt und im Winter zum Sonnen einlädt. Hier wird es nämlich auch im Winter nie so richtig kalt. Zudem gibt es hier ein kleines Restaurant, in dem man frühstücken kann und mittags und abends auch warme Speisen bekommt.
Der Unterricht hat mir wirklich Spaß gemacht: Die Sprachschüler bearbeiten jede Woche ein Modul mit einem Buch. Am Ende der Woche gibt es einen kleinen Test oder eine Klausur. Die Klausur ist für diejenigen, die ein Sprachlevel aufsteigen möchten. Man hat am Tag immer vier Stunden Schule, von 8 Uhr bis 12:30 Uhr. Montags fängt der Unterricht jedoch später an und geht von 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Die Lehrer wechseln sich ab, sodass man die Woche und den Tag über immer verschiedene Lehrer hat. Jeweils eine Lehrkraft steht dem Sprachschüler als Tutor zur Seite, den man jeden Tag sieht. Die Studenten in der Sprachschule kommen von überall her, der größte Teil stammt aus Europa und Asien.
Nach meiner Zeit in der Schulresidenz ziehe ich in ein Standard-Apartment um. Dieses ist rund 30 Minuten Fußweg von der Schule entfernt, jedoch brauche ich nur fünf Minuten zum Strand. Es gibt alternativ auch Komfort-Apartments, welche moderner eingerichtet sind als die Standard-Apartments. Die Privatunterkunft, in der ich meine letzten dreieinhalb Monate verbringe, gefällt mir am besten. Ich würde jedem, der schon ein wenig Spanisch spricht, empfehlen, in eine Gastfamilie zu gehen. Meine „Gast-Mama“ hat sich sehr gut um mich gekümmert und auch super lecker für mich gekocht. Zudem hilft eine Gastfamilie beim Erlernen der Sprache.
Ich habe auch an zwei Ausflügen teilgenommen. Der Ausflug nach Nerja, eine Stadt rund 50km von Málaga entfernt, hat mir sehr gut gefallen. Man hat viel gesehen und wurde gut informiert. Mein Wochenendausflug nach Marokko, im Nordwesten Afrikas, war für mich eine völlig neue Erfahrung. Allerdings ist dieser Ausflug auf einen anderen Kontinent schon mit einigen Reisestrapazen verbunden. Natürlich habe ich privat noch ein paar Trips gemacht. So kann man sich günstig mit Bus oder Bahn auch entferntere Städte, wie zum Beispiel Valencia oder Madrid, anschauen.
Wie es um meine Sprachkenntnisse nach sechs Monaten Spanisch- Sprachreise steht? Während ich zu Beginn meiner Reise kein Wort Spanisch sprechen konnte, hatte ich zum Schluss das Sprachlevel B 2.3 erreicht. Hier wird eigentlich nur noch gesprochen. Alles in allem war Málaga für mich eine wirklich tolle Erfahrung und ich würde es jedem weiterempfehlen.
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