Meine USA-Zeit mit Baby Bea

Ein Au-Pair-Traum geht in Erfüllung

weltweiser · Au-Pair nimmt Gastkind auf den Arm
  • GESCHRIEBEN VON: Angela Ridley CULTURAL CARE AU PAIR
  • LAND: USA
  • AUFENTHALTSDAUER: 12 MONATE
  • PROGRAMM: AU-PAIR
  • ERSCHIENEN IN: (NIX FÜR) STUBENHOCKER.
    DIE ZEITUNG FÜR AUSLANDSAUFENTHALTE,
    NR. 5 / 2015, S. 43

Schon einige Jahre lang war es mein Traum, als Au-Pair nach Amerika zu gehen. Die passende Agentur fand ich in Cultural Care Au Pair. Beim Infotreffen in Stuttgart wurde mein Wunsch, nach Amerika zu gehen, nur noch bestärkt. Somit machte ich mich auch gleich an die Bewerbung.

Während meiner Sommerferien babysittete ich, machte ein Praktikum im Kindergarten und half beim Sommerferienprogramm, um die vorgeschriebene Anzahl an Kinderbetreuungserfahrung von mindestens 200 Stunden zu erreichen. Bei jeglichen Fragen bezüglich meiner Bewerbung oder des weiteren Verlaufs konnte ich mich jederzeit an die Mitarbeiter von Cultural Care oder meine für mich zuständige Regionalleiterin wenden. Nachdem meine Bewerbung dann abgeschickt war, hieß es warten auf den ersten Familienvorschlag. Das war spannend, jeden Tag prüfte ich meine E-Mails, checkte meinen Account und hoffte, ein passendes „Match“ zu haben.

Es war ein deutsch-amerikanisches Ehepaar, das gerade ihr erstes Baby erwartete. Nach zweimaligem Skypen und einigen E-Mails entschieden sie sich dann für mich und ich mich für sie. Ich war so glücklich! Nun war es Wirklichkeit; ich wusste, ich hatte mein neues Zuhause gefunden. Über die Monate bis hin zu meiner Abreise hielten wir ständig Kontakt. Anfang August hob mein Flieger in Richtung New York ab. Die erste Woche verbrachte ich dann mit vielen anderen Au-Pairs aus den unterschiedlichsten Ländern in der Training School auf Long Island. Das Highlight dieser Woche war der Ausflug nach New York City. Ich verliebte mich sofort in die Stadt. Nach einer weiteren Nacht auf Long Island holten mich dann meine Gasteltern zusammen mit meinem Gastkind dort ab. Ich war doch sehr angespannt. Jede Aufregung war allerdings umsonst; meine Gasteltern waren total lieb und herzlich. Mein Gastkind, Bea, musste ich nur einmal sehen und es war Liebe auf den ersten Blick! Ich fand es sehr interessant, die amerikanische Kultur hautnah mitzuerleben und auch zu leben. Meine Gastmutter ist Afroamerikanerin und diese Erfahrung hat meinen Gedankenhorizont sehr erweitert.

Neues Schloss in Stuttgart
20. April
Stuttgart
Eschbach Gymnasium
10 bis 16 Uhr
junger Mann sitzt an Holztisch und tippt auf Laptop
21. April
Online
Wherever you are
17 bis 19 Uhr
junger Mann sitzt an Holztisch und tippt auf Laptop
25. April
Online
Wherever you are
18 bis 20 Uhr
Großer Wannsee in Berlin
27. April
Berlin
Dreilinden-Gymnasium
10 bis 16 Uhr

Eingelebt hatte ich mich sehr schnell; schon nach wenigen Tagen fühlte ich mich wie zu Hause. Der Alltag spielte sich auch immer besser ein und ich lernte dauernd neue Leute kennen. An den Wochenenden traf ich mich immer mit Freunden, ging zum Sport oder fuhr nach New York City. Ich kann es nur immer wieder sagen: Ich liebe diese Stadt! Dann stand auch schon Thanksgiving vor der Tür. Wie soll man Thanksgiving beschreiben? Das Wort, das es am besten beschreibt, ist zusammengefasst: Essen! Aber nicht nur das war überwältigend, auch der Familienzusammenhalt und die Dankbarkeit, einander zu haben. Bald darauf war die Weihnachtszeit in Amerika angekommen. Mein Baby war mittlerweile auch schon sechs Monate alt und es war beeindruckend, wie sie sich entwickelte und welche Fortschritte sie machte. Sie konnte nun schon krabbeln und sich in ihrem Bettchen selbst hochziehen. Ansonsten erzählte sie mir ihre kleinen süßen Geschichten, die immer sehr witzig waren. Ich genoss jede Minute mit Bea, da mir so langsam klar wurd – bald war es vorbei.

Nun musste ich auch schon packen, da der Reisemonat bevorstand. Diese drei Wochen waren einfach das absolute Highlight meines Jahres! Der Abschied fiel mir wirklich sehr schwer. Tränen flossen und ich vermisse „mein“ Baby schon unglaublich, aber dieses Jahr war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich genoss jede Minute und machte so viele neue Erfahrungen, die mich in meinem weiteren Leben wirklich voranbringen können. Besonders toll war zu sehen, wie Bea sich in diesem Jahr entwickelte. Wenn die Kinder noch so klein sind, erkennt man wöchentliche Veränderungen und Fortschritte. Ich war schon wie eine stolze Mama. Zum Abschluss kann ich nur noch einmal sagen: Es war das beste Jahr meines Lebens! Wenn ihr auch diesen Traum habt, lasst ihn euch nicht nehmen, sondern lebt euren Traum!

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