Eine Brille für die Welt – gutes Sehen für alle: Laut WHO bräuchten mehr als 950 Millionen Menschen weltweit eine Brille, die meisten können sich aber keine leisten oder haben keinen Optiker in ihrer Nähe. Fehlsichtigkeit kann fatale Folgen haben: Kinder haben Probleme beim Lernen, Erwachsene können nicht arbeiten und zum Einkommen ihrer Familien beitragen.
Die EinDollarBrille hat sich zum Ziel gesetzt, eine augenoptische Grundversorgung für alle aufzubauen. Dies umfasst die Aufklärung zur Augengesundheit, die Produktion und den Verkauf hochwertiger und individuell angepasster Brillen, die Ausbildung von augenoptischen Fachkräften vor Ort sowie die Organisation von notwendigen Augenoperationen. Eine besondere Herausforderung ist es, Menschen in abgelegenen Gebieten zu erreichen.
Begonnen hat alles mit der genial einfachen Erfindung von Martin Aufmuth: der Biegemaschine. Den ehemaligen Mathematik- und Physiklehrer beschäftigten schon während seines Studiums die Probleme des globalen Südens. Mit der Inspiration, dass ein zentraler Weg aus der Armutsspirale eine Brille sei, die sich alle Menschen leisten können, experimentierte er und widmete sich komplett dieser Vision. Auf der von ihm entwickelten Biegemaschine können die widerstandsfähigen Rahmen der Brillen aus flexiblem Federstahldraht ohne Strom gefertigt werden. Die vorgeschliffenen Kunststoffgläser sind bruch- und kratzfest und können mit einem Handgriff in den Rahmen eingeklickt werden. Die Materialkosten pro Brille liegen bei einem US-Dollar.
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