Zwischen High-School-Spirit und Gastfamilie

Erlebnisreicher Schüleraustausch mit EF in San Diego

weltweiser · Schüleraustausch · USA · Kalifornien · EF

Ich weiß noch ganz genau, über wie viele Probleme ich mir vor der Abreise den Kopf zerbrochen habe: mich nicht zu trauen, Englisch zu sprechen, keine Freunde zu finden, nicht mit der Gastfamilie zu harmonieren oder starkes Heimweh zu bekommen.

Und obwohl es schmerzhaft war, mich von meiner Familie zu verabschieden, war ich voller Vorfreude. Mit einem großen Plakat empfing mich meine Gastfamilie am Flughafen. Überwältigt von den neuen Eindrücken und Menschenmassen in San Diego, fuhren wir in mein neues Zuhause und ließen dort den ersten Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Ich lebte mich schnell in meiner neuen Familie ein und genoss meine Zeit immer mehr. Auch mein erster Schultag lief keinesfalls so ab, wie ich es aus diversen amerikanischen High-School-Filmen kannte. Ich musste also mein erstes „Lunch“ nicht wie in „Mean Girls“ alleine auf der Toilette verbringen, sondern schloss von da an immer mehr neue Freundschaften.

Das erste halbe Jahr war durch viele neue Erfahrungen geprägt, wie das erste Football-Spiel meiner Schule, zu dem ich mit all meinen neuen Freunden fuhr, um unser Team anzufeuern. Zum ersten Mal in meinem Leben durfte ich den High-School-Spirit hautnah miterleben. Da Sport eine große Rolle in amerikanischen Schulen spielt, trat ich dem Cross-Country-Team mei- ner Schule bei, fand dort noch mehr Freunde und sammelte unvergessliche Erinnerungen. Ich weiß noch, wie ich die erste Medaille für mein Team erlaufen habe und mein Coach das größte Lächeln auf den Lippen hatte, da ich noch vor dem Wettkampf gesagt hatte, wie sehr ich laufen eigentlich hasse. Die Schul-Highlights wie Homecoming und Prom erlebte ich genauso, wie man es sich vorstellt und aus Filmen kennt – einfach unvergesslich, sodass ich es mit Tausenden von Fotos für die Ewigkeit festhielt.

junger Mann sitzt an Holztisch und tippt auf Laptop
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Die großen Feiertage wie Halloween, Thanksgiving oder Weihnachten habe ich ganz typisch mit der ganzen Familie oder mit Freunden verbracht. An Halloween wanderten wir mit Freunden von Haus zu Haus und kassierten Süßigkeiten ein. Mit der ganzen Familie schnitzten wir riesige Kürbisse mit gruseligen Gesichtern und an Thanksgiving kochten wir tonnenweise Essen und lagen den Rest des Tages im Esskoma auf der Couch. Am Weihnachtsmorgen saßen wir in Pyjamas alle um den riesigen Weihnachtsbaum und packten Geschenke aus. In den Frühlingsferien machte meine Familie mit mir einen Road Trip bis nach Las Vegas über einzelne National- parks, darunter auch den Grand Canyon. Jeder einzelne Ort, den wir besuchten, überwältigte mich auf seine ganz eigene Weise. Ebenfalls im Frühling organisierte meine Gastfamilie für mich ein „Bonfire“ am Strand zu meinem 16. Geburtstag – so schön hätte ich mir meinen Geburtstag ohne meine richtige Familie nie vorgestellt.

Ich kann es immer noch nicht fassen, wie schnell dieses Jahr vergangen ist und wie wahnsinnig viel ich gesehen, erlebt, gelernt und mich weiterentwickelt habe. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieses Auslandsjahr ein voller Erfolg für mich war, obwohl es nicht nur aus Höhen bestand, sondern auch aus schwierigen Zeiten, wodurch ich gelernt habe, mit Problemen umzugehen. Ich bin froh, dass wir uns für EF entschieden haben, denn meine Eltern und ich wurden das ganze Jahr über gut begleitet.

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