High School, Abi und dann?
Am Anfang war Kanada. Lisa wagte den großen Schritt, mit 17 ein Schuljahr im 9.000km entfernten Kanada zu verbringen. Sie lebte in einer vierköpfigen Familie mit Gastvater, Gastmutter und zwei Gastschwestern in der Provinz British Columbia. Nach der Überwindung eines schwierigen Kulturschocks blickt Lisa heute voller Stolz auf ihr Jahr im zweitgrößten Land der Erde zurück: „Meine Zeit in Kanada hat mich selbstbewusster, selbstständiger und ehrgeiziger gemacht. Ich bereue keine Erfahrung und keinen Moment. Meine Familie und meine Austauschorganisation haben mich sehr unterstützt und mir bei allen Problemen geholfen.“
Und so knüpfte Lisa, heute 18 Jahre alt, nach ihrer Rückkehr direkt an ihre Erfahrungen an. Zurzeit macht sie ihre Fachhochschulreife in Bensheim in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung und absolviert nebenher ein einjähriges Praktikum bei ihrer ehemaligen Organisation Dr. Frank Sprachen & Reisen (DFSR). Hier kann sie ihre Englischkenntnisse in die Praxis umsetzen und ihre Erfahrungen an zukünftige High-School-Teilnehmer weitergeben. „Durch das Praktikum in einer Kulturaustauschorganisation wurde mir erst klar, wie viel Organisation hinter so einem Auslandsjahr steckt. Und jetzt bin ich beflügelt – beflügelt, weitere Aufenthalte im Ausland zu wagen. Ob kurz oder lang, nach meinem Fachabi will ich wieder raus ins Ausland!“ Möglich wäre eine Sprachreise, ein Auslandspraktikum, ein Au-Pair-Jahr oder Volunteer-Aufenthalt.
Durch ihr Praktikum lernt Lisa ständig Leute aus der ganzen Welt kennen, die nach Deutschland kommen, um hier ihr Auslandsjahr zu verbringen. „Am meisten beeindrucken mich die Jugendlichen, die aus so wahnsinnig fremden Kulturen kommen und fast kein Wort Deutsch sprechen. Das möchte ich mich auch noch einmal trauen!“ Eine Option, die für Lisa mit Blick auf ihre Karriere von ganz besonderem Interesse ist, wäre die Absolvierung eines Praktikums im Ausland. So könnte sie die Erfahrungen, die sie derzeit als Praktikantin bei DFSR macht, im Ausland noch vertiefen, um im Anschluss ein Studium im Bereich Fremdsprachen oder Tourismus aufzunehmen. Lisa würde die Möglichkeit nutzen, in einem ausländischen Unternehmen ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und bereits erworbene Berufserfahrung weiter auszubauen.
„Ich habe ein richtiges Verlangen danach, mehr über andere Länder und Kulturen zu erfahren. Ich stecke schon meine ganze Umgebung damit an.“
Alternativ kann es sich Lisa vorstellen, als Au-Pair für ein bis zwei Jahre in die Welt zu ziehen. Vor allem das USA-Programm mit den vielen Vergünstigungen ist interessant. Au-Pairs in den USA bekommen nicht nur den Hin- und Rückflug, freie Kost und Logis und ein gutes Taschengeld, sondern auch Leistungen für Sprachkurse und bezahlten Urlaub. Als Ergänzung zu ihrem Gastschulaufenthalt in Kanada wäre für Lisa aber auch ein europäisches Land reizvoll. Vor allem die Länder Frankreich und Spanien sind für sie von Interesse, da sie auf diesem Weg noch eine weitere Sprache dazulernen könnte. „Nach meiner Erfahrung in Kanada und aufgrund der genialen Englischkenntnisse, die ich dort erworben habe, bin ich hoch motiviert, noch weitere Sprachen zu lernen, am liebsten Spanisch. Ich habe ein richtiges Verlangen danach, mehr über andere Länder und Kulturen zu erfahren. Ich stecke schon meine ganze Umgebung damit an.“
Und Lisa hat etwas geschafft, was viele andere auch schaffen können. Sie hat den Schritt ins Ausland gewagt, den Reiz fremder Sprachen und Kulturen gespürt und die große Bereicherung für ihr Leben schon jetzt in ihren Alltag integriert. „Wer weiß“, sagt sie, „vielleicht werde ich ja eines Tages selbst hier oder in einer ähnlichen Organisation arbeiten! Mein Fernweh wird mich ganz sicher noch lange beflügeln.“
Barbara Sim
Dr. Frank Sprachen & Reisen GmbH
06252-93320
b.sim@dfsr.de
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